Verein
Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. (RMF)
Vorsitzender:
Bernhard Offermann
Deutscher Platz 4,
51429 Bergisch Gladbach
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Internet: www.muenzfreunde.koeln
Termine (z.B. Tauschtreffen, Exkursionen) sind aktuell jeweils der Homepage zu entnehmen.
Numismatisches Kolloquium:
jeden 3. Dienstag im Monat, 18–20 Uhr, Kölnisches Stadtmuseum, Minoritenstraße 13, 50667 Köln
Tauschtreffen:
Mehrmals jährlich findet samstags ein Tauschtreffen statt, jeweils von 11 bis 14 Uhr im Bezirksrathaus Köln-Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, 51143 Köln.
Falls Sie mit der KVB kommen wollen: Linie 7, Haltestelle Köln-Porz. Falls mit dem Pkw: Navi auf „Hauptstraße 387, 51143 Köln“ stellen; die Einfahrt zur Tiefgarage ist kurz dahinter in der Unterführung, das Parken dort kostenlos.
Die nächsten Termine sind:
- 08.06.2024
- 12.10.2024.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen. Bei Interesse schicken Sie bitte eine kurze E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, und wir informieren Sie jeweils über Zeitpunkt und Ort unserer Veranstaltungen.
Berichte
Rückkeher ins Kölnische Stadtmuseum 2024
Die Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. ist mit ihrem monatlichen Kolloquium im August 2024 wieder in das Kölnische Stadtmuseum zurückgekehrt, das wegen eines massiven Wasserschadens seinen angestammten Ort im historischen Zeughaus in den Jahren 2017 bis 2021 schrittweise verlassen musste.
Beim ersten Treffen am angestammten Ort lauschten die Besucher dem Hauptbeitrag des Zweiten Vorsitzenden, des Berliner (und zeitweise Kölner) Historikers Dr. Patrick Breternitz, zu den „Preismedaillen des Certamen poeticum Hoefftianum“, einem 1843-1978 ausgeschriebenen und verliehenen Preises für Dichtkunst in lateinischer Sprache.
Die Mitglieder feierten mit einem Kolloquium: Dr. A. Rothkopf stellte moderne Münzen aus ausgefallenen Territorien, wie den antarktischen Sandwich Islands, vor. R. Dabringhaus ergänzte mit einer Münze der Cook Islands mit einer ausklappbaren Miniskulptur des Kölner Doms. F. Dahl präsentierte Medaillen auf den berühmten Michelangelo nach historischen Vorbildern. A. Müller beschrieb - angeregt durch einen Besuch der Kaisergräber im Dom zu Speyer - den Weg zur Begründung der habsburgischen Hausmacht in Österreich durch den in Speyer beigesetzten römisch-deutschen König Rudolf I. von Habsburg. B. Offermann stellte, ergänzt durch das Ehepaar Beyer, die neue Jahresgabe des Freundeskreises keramischer Münzen und Medaillen vor, die dem chinesischen Jahr des Drachens gewidmet ist. Abschließend stellte der Ehrenvorsitzende Andreas Henseler die Nachprägung eines rheinischen Talers der Margaretha von der Marck-Arenberg von 1576 vor, der anlässlich ihrer Erhebung zur Fürstin verausgabt wurde.
Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende Bernhard Offermann beim ehemaligen Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, Dr. Werner Schäfke, für seine großzügige Schenkung von Literatur zur rheinländischen Numismatik an den Verein, die großteils vom Verein der Bibliothek des Stadtmuseums als Dauerleihgabe überlassen wurde.
Armin Müller
Exkursion 2021
Am 16. Oktober 2022 besuchten die Kölner Münzfreunde das Geldmuseum Xanten. Unter der genauso sachkundigen wie engagierten Führung durch Norbert Müller, den Kurator des Museums, wurden die Kölner Münzfreunde durch das sehr sehenswerte Museum geführt. Münzen von der Antike bis zum Euro, von vormünzlichen Zahlungsmitteln bis zu Spardosen, es sind für jeden numismatisch Interessierten Entdeckungen zu machen.
Jahreshauptversammlung 2022
Die Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde e.V. wählte auf ihrer Mitgliederversammlung einen neuen Vereinsvorstand mit Bernhard Offermann an der Spitze (bisher 2. Vorsitzender), als Vize Dr. Patrick Breternitz (Historiker an der Universität Köln und bisher Beisitzer) und Jan Nicolai (neu als Beisitzer). Andreas Henseler, der bisher den Vorsitz führte, war nicht zur Wiederwahl angetreten, denn: „Wir wollen den Verein auch an der Spitze verjüngen und zugleich die regionale und akademische Ausrichtung stärken“, so Henseler, der die Leitung der monatlichen Münzgespräche fortführt.
Auf Vorschlag des neuen Vorstands beschloss die Mitgliederversammlung die Ernennung von Andreas Henseler zum Ehrenvorsitzenden aufgrund seiner Verdienste um den Verein. Bernhard Offermann dazu in seiner Laudatio: „Durch Andreas' zielstrebige Arbeit der letzten Jahre können wir jetzt als gemeinnütziger, eingetragener Verein wirksamer unsere Ziele realisieren, so bereits durch substantielle Publikationen und hoffentlich auch bald wieder stärker durch Veranstaltungen; dabei sind Gäste herzlich willkommen."
Buchpräsentation 2021
Am 21. Juli 2021 präsentierten die Kölner Münzfreunde zum 80. Geburtstag von Dr. Eberhard Auer die Festschrift „Numismetailogica“ Das Buch fasst ausgewählte Aufsätze aus seinem numismatischen Lebenswerk zusammen und wurde im Rahmen einer Feierstunde vorgestellt. Als promovierter Chemiker hat er Münzen nicht nur gesammelt und erforscht, sondern ihre „vierte Dimension“, ihre materielle Beschaffenheit, erforscht. Dafür erhielt er zweimal die höchste Auszeichnung der Deutschen Numismatischen Gesellschaft.
Jahreshauptversammlung 2019
Auf ihrer Jahreshauptversammlung wählten die „Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957“ einen neuen vergrößerten Vorstand. „Mit einem Zuwachs neuer Mitglieder seit dem 60- jährigen Jubiläum des Vereins 2017 sind die Kölner Münzfreunde der einzige Ortsverband mit wachsenden Mitgliederzahlen in ihrem Dachverband, der Deutschen Numismatischen Gesellschaft“, erklärte der scheidende Vorsitzende Werner Grunewald in seinem Rechenschaftsbericht. Da er nicht erneut kandidierte, wurde Andreas Henseler (Beigeordneter a. D.) einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden gewählt: Bernhard Offermann (stellv. Vorsitzender), Dr. Heinz Reutersberg (Schriftführer), Armin Müller (Schatzmeister) und Dietger Rohlfs (stellv. Schatzmeister). Mit Patrick Breternitz, Sven Martzinek und Alexander Schröder wurden drei Neumitglieder des Verbandes - gleichfalls einstimmig - zu Beisitzern gewählt. Als Kassenprüfer wurden Helmut Wieting und Hans Linnartz bestimmt. Nach den Wahlen beschloss die Versammlung ohne Gegenstimmen eine neue Satzung, auf deren Grundlage der Verein sich ins Vereinsregister eintragen und gemeinnützig werden will. Vorsitzender Andreas Henseler, der auch das monatliche Kolloquium moderiert, erklärte: „Wir wollen unsere Öffentlichkeitsarbeit ausbauen und für unsere regelmäßigen Münzgesprächsabende im Stadtmuseum und die Tauschtreffen verstärkt werben.“ Zum Abschluss erhielt Werner Grunewald als Dank für seine Tätigkeit einen Bronzeabguss des großen Petrussiegels der Stadt Köln und wurde zum Ehrenvorsitzenden berufen.
Andreas Henseler
60 Jahre Kölner Münzfreunde
60 Jahre Kölner Münzfreunde
Am 11. Mai 1957 wurden im Stadtmuseum die Kölner Münzfreunde gegründet. Aus diesem Anlass veranstaltet der Verein am 21. November 2017 eine Jubiläumsfeier, zu der Vorsitzender Werner Grunewald mehr als 70 Mitglieder und Gäste begrüßen konnte.
Nach Grußworten von Dr. Barbara Simon, Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, und Dr. Karl-Heinz Keller, Vorsitzender der Rheinischen Münzfreunde, hielten Dr. Alexander Rothkopf und Henner R. Meding die Festreden zum Thema Münzen, Wappenkunde und Münzverträge.
Foto,von links: Andreas Henseler (Moderator), Dr. Karl-Heinz Keller (Vorsitzender Rheinische Münzfreunde, Dr. Barbara Simon (Präsidentin Deutsche Numismatische Gesellschaft)
Ex-Dezernent Andreas Henseler moderierte die Veranstaltung und stellte die Festschrift "60 Jahre Kölner Münzfreunde" vor. Darüber hinaus ließ er über drei Entwürfe der schweizer Bildhauerin und Medailleurin Maya Graber für eine Jubiläumsmedaille abstimmen. Die Mehrheit entschied sich für eine Wismut-Guss-Ausführung, die auf der Vorderseite die Stadtgründerin Agrippina zeigt und auf der Rückseite den Kölner Dom mit stilisierten Wappen der Stadt, des Erzstifts und der Rheinprovinz.
Die Medaille kann zum Preis von 70 Euro beim Schatzmeister Edgar Vreden unter
nc-vredened2[at]netcologne.de erworben werden. Unter der gleichen Anschrift ist die Festschrift kostenlos zu erhalten.
Personalia
Wolfram Weiser 1954-2022
Nachruf Prof. Dr. Wolfram Weiser
Die numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. trauert um Prof. Dr. Wolfram Weiser, der am 6. Februar 2022 im Alter von nur 67 Jahren überraschend in Köln verstorben ist.
Die Numismatik war die große Leidenschaft des Verstorbenen. 1982 wurde er mit einer Arbeit über die Münzen aus Nikaia, dem heutigen Iznik, promoviert. Hier zeichnete sich bereits das Interesse für den griechischsprachigen Osten der antiken Welt ab, das einen großen Schwerpunkt seines wissenschaftlichen Schaffens bilden sollte. Daneben beschäftigte er sich intensiv mit der römischen Münzprägung im Westen und bearbeitete auch vereinzelt Fragestellungen der nachantiken Numismatik. Nicht unerwähnt bleiben darf sein Interesse für Kölner Münzen, das beispielsweise in einem Aufsatz über die Kölner Münzstätte des Kaisers Postumus seinen Niederschlag fand.
Besondere Würdigung erfuhren seine Verdienste um die Numismatik durch die Ernennung zum Honorarprofessor für Alte Geschichte an der Universität zu Köln im Jahr 1997 und die Verleihung des Ehrenpreises der Gesellschaft für Internationale Geldgeschichte im Jahr 1999.
Auch wenn Prof. Weiser kein Vereinsmitglied war, so war er den Kölner Münzfreunden doch seit Jahrzehnten ein steter und verlässlicher Freund, der vielen Vereinsmitgliedern mit seiner herausragenden Expertise zur Seite stand und immer wieder interessante Vorträge zu den Vereinskolloquien beisteuerte.
Die Kölner Münzfreunde werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Witwe und seiner Familie.
Bernhard Offermann, 1. Vorsitzender
Patrick Breternitz, 2. Vorsitzender
Werner Grunewald 1945-2021
Nachruf Werner Grunewald
Die Kölner Münzfreunde trauern um ihren Ehrenvorsitzenden Werner Grunewald. Nach langer Krankheit ist er vor wenigen Tagen verstorben.
Die verschiedenen Wegstrecken seines ungewöhnlichen Lebenslaufs waren von den historischen Wirrungen und Wendungen der deutschen Geschichte nach dem II. Weltkrieg geprägt. Am 10. Mai 1945 in Zwönitz (Erzgebirge) im damaligen und heutigen Freistaat Sachsen geboren, machte er in Annaberg-Buchholz Abitur und trat in die Nationale Volksarmee (NVA) ein. Nach dem Studium der Fachrichtung Luftfahrzeuge/Triebwerke wurde er als Ingenieur in ein Jagdgeschwader kommandiert. Als Offizier der Luftstreitkräfte der NVA übernahm ihn 1990 die Bundeswehr. Dort war er u.a. in Köln-Wahn an führender Stelle für die Erhaltung übernommener fliegender Waffensysteme zuständig.
Werner Grunewald hat im Rheinland seine zweite Heimat gefunden, reiste aber auch gerne zu Familienmitgliedern, die heute in Berlin leben. Nachdem ihm ärztliche Kunst nicht mehr helfen konnte, starb er – von seiner Frau begleitet – in der Palliativabteilung eines Kölner Krankenhauses.
Angeregt von seiner sächsischen Heimat im Erzgebirge, begann er schon im Alter von 11 bis 12 Jahren eine Beschäftigung mit regionalen Natur- und Kunstgegenständen. So konnte er eine umfangreiche Münzsammlung mit Stücken aus der Zeit „August des Starken“ aufbauen, in der sich aber auch preußische Prägungen mit dem Portrait des „Großen Kurfürsten“ fanden. Ebenfalls gehörten Exemplare der deutschen Münzgeschichte vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur DDR und Bundesrepublik zu seiner Sammlung.
Zu seinen numismatischen Aktivitäten gehörte das langjährige Engagement bei den Kölner Münzfreunden. Nachdem sie ihn 2016 zu ihrem Vorsitzenden wählten, gab er dem Verein neue Richtung und Substanz. In seine Zeit als Vorsitzender fiel das 60jährige Jubiläum der Organisation, das er mit seinen Kollegen zu einem weithin wahrgenommenen Ereignis machen konnte. Die Kölner Münzfreunde dankten ihm für seine Verdienste und bestimmten ihn nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden.
Die „Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V.“ wird Werner Grunewald ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Familie und insbesondere seiner Witwe gelten unser Gedenken und Mitgefühl. Wir verbleiben mit Anteilnahme und dem Ausdruck herzlichen Beileids.
gez. Andreas Henseler
Vorsitzender
Edgar Vreden
Am 12. Dezember 2015 waren der 1. Vorsitzende Dr. Karlheinz Keller und der 2. Vorsitzende Christian Koch der „Rheinischen Münzfreunde e.V. (RMF)“ zum planmäßigen Vereinstreffen der „Kölner Münzfreunde“ angereist, um Edgar Vreden mit der „Goldenen Ehrennadel der RMF“ auszuzeichnen. Die Ehrung erfolgte inmitten des Auditoriums und der anwesenden Gäste.
Herr Vreden war gerührt und stolz, diese Auszeichnung zu erhalten. Er ist seit nahezu 30 Jahren Mitglied der „Kölner Münzfreunde“ und ist der Kassenwart des Vereins. Er zählt zu den aktivsten und zuverlässigsten Vereinsmitgliedern, der lieber im Hintergrund arbeitet, aber das um so wirkungsvoller.
Die Kölner Münzfreunde gratulieren Edgar Vreden zu dieser Ehrung und wünschen ihm weiterhin Wohlergehen und viel Erfolg zum Wohle des Vereins.
Alfred Hahne
Alfred Hahne vollendete am 25. November 2015 sein 80. Lebensjahr. Seit 1979 führt er als Vorsitzender den Verein „Kölner Münzfreunde“. Während dieser fast vier Jahrzehnte prägte Alfred Hahne mit viel Engagement den Verein. Sein Wissen über historische Zusammenhänge, über Münzen und Medaillen und andere Raritäten ist schier unerschöpflich. Dank seiner ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten ist es ihm gelungen, immer wieder Menschen für Numismatik zu interessieren. Die Kölner Münzfreunde und viele andere Numismatiker gratulieren noch nachträglich ganz herzlich ihrem Vorsitzenden zu diesem besonderen Jubiläum und wünschen ihm Gesundheit und Kraft zu neuen Taten und faszinierenden Diskussionen sowie ein langes Wohler-gehen.
Tyll Kroha (1929-2015)
Nachruf Tyll Kroha
Mit Überraschung und Bestürzung hat das Kolloquium der Kölner Münzfreunde vom Tode des bekannten Numismatikers Tyll Kroha Kenntnis erhalten, der über 47 Jahre dem Kölner Münzkabinett vorgestanden hat, seinem Geschäft und Auktionshaus, das er erst kürzlich seinem Nachfolger Scheuermann übergeben hatte. Neben der Numismatik widmete er sich auch der Siegelkunde, der Glyptik und antiken Kleinfunden und mit seinem Mitarbeiter Th. Lautz auch den vormünzlichen Zahlungsmitteln aus aller Welt. Mit Letzterem war er auch verantwortlich für die numismatische Sammlung der Kreissparkasse Köln und deren wechselnden Ausstellungen „Das Fenster in der Kreissparkasse"; die 175mal stattfanden und meist mit interessanten Begleitheften verbunden waren. Kroha war auch sonst schriftstellerisch tätig. So steht am Anfang — auch für viele Sammler — sein einführendes Buch „Münzen sammeln" oder auch „Das große Lexikon der Numismatik". Er besaß selbst eine große numismatische Bibliothek, in die er auch gern Einblick nehmen ließ. Während in Köln mit den Jahren manches Münzgeschäft wieder verschwand, hielt Tyll Kroha die Stellung wie eine Institution, wo sich auch die Münzfreunde vor dem Kolloquium an jedem 3. Dienstag im Monat versammelten, bevor sie die kurze Strecke zum Kölner Stadtmuseum herüberwechselten. Seit 1957, dem Gründungsjahr der Kölner Münzfreunde, war er diesen verbunden, dadurch hatte er auch immer wieder Themen für seine Ausstellungen bzw. Material aus den Reihen der Sammler. Mit zunehmendem Alter zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Zuletzt wurde erkennbar, dass er Mühe hatte, in seinem schmalen Lädchen beständig die Treppen auf- und niederzusteigen, freundliche Hilfen mussten ihm assistieren. Auch über achtzig-jährig ließ er es sich nicht nehmen, aus dem Bergischen, wo er wohnte, im Laden nach dem Rechten zu sehen und alte Kunden zu begrüßen, für die er dann gelegentlich ein besonderes Stück reserviert hatte, da er deren Vorlieben genau kannte. Die Kölner Münzfreunde werden sein Andenken in Ehren halten.
Alexander Rothkopf
Publikationen
Kölner Münzfreunde veröffentlichen Jahrbuch
Zum ersten Mal gibt die Numismatische Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V. ein Jahrbuch heraus. Es enthält Aufsätze zu numismatischen Themen und Berichte zum Vereinsleben der Münzfreunde.
Das Jahrbuch soll zukünftig regelmäßig erscheinen und kann gegen eine Schutzgebühr portofrei zum Preis von 15,00 € pro Exemplar beim Vorstand der Kölner Münzfreunde erworben werden über armin.mueller.huerth[at]t-online.de bezogen werden.
Jahrbuch 2023 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Numismatische Beiträge
H. Twiehaus: Der holprige Weg bei der Einführung der Bronze-Drachmen in Syrakus um ca. 400v. Chr. Eine Hypothese zu den Wertpunkten.
R. Pudill: Bar-Kochba-Prägung und Notgeld zur Zeit des zweiten Jüdischen Krieges.
P. Breternitz: Welcher Mittelwert soll es sein? Einige Bemerkungen zum Einsatz statistischer Methoden in der Numismatik.
A. Müller: Sela III. und das Münzwesen Ungarns im ausgehenden 12. Jh.
H. Meding: Skulpturen mit Arbeitsdarstellungen aus dem 12. Jahrhundert in Carrión de los Condes/Spanien.
A. Henseler: Riehl, Münzstätte Kölner Erzbischöfe und Schauplatz rheinischer Geschichte.
H. Meding: Vorbilder und Nachahmungen von Münzen am Mittel- und Niederrhein im Spätmittelalter.
W. Schäfke: Wein für den Rat - eine eigene Währung für Köln.
S. Winkler: Almus Tribunatus? Die Münzen des ungewöhnlichen Volkstribuns Cola di Rienzo und ihre Quellen.
A. Rothkopf: Der päpstliche Kirchenstaat als Mitspieler im Kampf Europas gegen die osmanische Expansion im Mittelmeerraum vom Mittelalter bis ins 18. Jh.
L. Fahron : Ein preußisches Souvenir aus Trier.
R. Dabringhaus: Eine neu entdeckte Medaille des Kölner Dombildhauers Christian Mohr.
H. Wieting: Münzprüfer - Münzwaage ohne Münzgewichte erkennt falsche Reichsmünzen.
Jahrbuch 2021 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort S. 5
Numismatische Beiträge
Alexander R0THK0PF: Was heißt „barbarisiert“ in der Numismatik? S. 9
Hermann TWIEHAUS: ENTELLA. Münzen in der bewegten Geschichte des
antikenSizilien. S. 23
Sven MARTZINEK: Die politische Neuordnung des Ostens 37/36 v. Chr. in
der antiken Literatur und auf Münzen. S. 44
Patrick BRETERNITZ: Die Münzprägung Karlmanns des Jüngeren. Ein Überblick aus Anlass des 1250. Todestages. S. 72
Andreas HENSELER: Die Münzstätte Mülheim. Geschichte und Standort. S. 85
Henner R. MEDING: Arbeitsgänge vor dem Prägen bei der Herstellung von
Münzen ab dem Mittelalter. S. 101
Henner R. MEDING: Kleingeld am Rhein im Spätmittelalter. S. 155
Jos BENDERS: Des Kölner Münzmeister und Präfekt Renerus Budelius (vor? 1540—nach 1602). S. 168
Rainer PUDILL: Napoleons Ruhm auf Medaillen. Zu seinem 200. Todesjahr. S. 175
Ferdinand DAHL: Köln-Medaillen. Ein Überblick. S. 189
Armin MÜLLER: Geld aus Hürth vor hundert Jahren - Warum ein Brauer, ein Brikettfabrikant und die chemische Industrie eigene Geldzeichen verausgabten. Ein Beitrag zur regionalen (landkölnischen) Geldgeschichte
der Jahre 1914-1924 . S. 204
Semen KERTSER: Die Erkennung nicht unterscheidbarer moderner Fälschungen alter Silbermünzen anhand ihrer magnetischen Suszeptibilität. S. 249
Aus dem Verein
Andreas HENSELER: Jahresrückblick des 1. Vorsitzenden . S. 259
Andreas HENSELER: Nachruf auf Karl-Josef Mundorf. S. 261
Bernhard OFFERMANN: Eberhard Auer zum 80. Geburtstag. S. 262
Andreas HENSELER: Nachruf auf Werner Grunewald.S.265
Bernhard OFFERMANN: Laudatio auf Andreas Henseler. S. 267
Jahrbuch 2020 Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort S.5
Numismatische Beiträge
Henner R. MEDING: Numismatik, Numismatiker und Münzsammler. S. 9
Sven MARTZINEK: Sonne, Mond und Stern? Überlegungen zu einer astronomischen Darstellung auf einem Denar Jubas II. und Kleopatra Selenes. S. 13
Henner R. MEDING: Der Münzfund von Köln-Dünnwald. Von dem im Kölnischen Stadtmuseum ausgestellten Fund auf den Spuren seines Umfeldes im Deutzgau der Grafschaft Berg. S. 21
Henner R. MEDING: Informationen zur Numismatik in Urkundenbüchern. Der erste gemeinsame Vertrag der Kurfürsten im Rheinischen Münzverein von 1385/1386. S. 37
Henner R. MEDING: Eine Kölner Münzwaage des Caspar Grevenberg. S. 43
Armin MÜLLER: Das Hausgeld des Pester Invalidenhauses. S. 55
Alexander ROTHKOPF: Ferdinand III. Erzherzog von Österreich. Ein Spielball der Geschichte in Napoleonischer Zeit und seine Münzprägungen. Zeitgenossen und numismatische Erinnerungen. S. 63
Armin MÜLLER: Eine Papierwährung aus Metall. 15- und 30-Kreuzer „Wiener Bancozettel Teilungsmünzen. S. 72
Armin MÜLLER: Gold gab ich für Eisen. Österreich-Ungarns Münzen in den Zeiten des letzten Kaisers und Königs Karl (1916-1918). S. 76
Andreas HENSELER: Herbert Kreutzer. Ein Kölner bildender Künstler und sein Medaillenwerk. S.86
Patrick BRETERNITZ: Ein Denar aus Dorestad auf einem schleswig-holsteinischen Gemeindewappen S. 94
Aus dem Vereinsleben
Andreas HENSELER: Jahresrückblick des 1. Vorsitzenden. S. 101
Andreas HENSELER: Hans Linnartz zum 70. Geburtstag. S. 103
Andreas HENSELER: Danksagung an Dr. Eberhard Auer für die Spende seiner Galvano-Sammlung. S.105
Andreas HENSELER: Werner Grunewald zum 75. Geburtstag. S.108