Verein
Vorsitzender:
Helmut Herholz
Friedeburger Str. 38
09599 Freiberg
Tel. (03731) 245763
Homepage:
www.freiberger-muenzfreunde.de
Zusammenkunft:
jeden 2. Donnerstag im Monat, 19 Uhr, Gaststätte „Brauhof“ (Vereinszimmer), Körnerstr. 2 (außer Juli/August/Dezember).
Aktuell
Vorschau 1. Quartal 2023
12. Januar 2023, Udo Becker: 150. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Hörnlein – Würdigung seiner Porträtmedaillen auf Verwandte und Zeitgenossen
09. Februar 2023, Peter Vogelsang: Die Rentenmark
09. März 2023, Dr. L. Schumacher: Gold als Wertanlage ?
Münzbörse mit Briefmarken und Ansichtskarten gemeinsam mit den Freiberger Briefmarkenfreunden e.V.
Gedenktafel für ehemalige Münzstätte am Schloss Freudenstein
Die Freiberger Münzfreunde haben für die ehemalige Meißnisch-Sächsische Münze im Schloss Freudenstein in Freiberg eine Gedenktafel gestiftet. Diese besteht aus 12 einzelnen Plaketten, die nach einer Idee von Peter-Götz Güttler vom Berliner Atelier Latzke gestaltet wurden. Der Guss und die Einfassung in einen Rahmen erfolgte durch die Bildgießerei Seiler in Schöneiche.
Mit dieser Tafel wollen die Freiberger Münzfreunde die von 1170 bis 1556 in ihrer Stadt befindliche Münze in das Bewusstsein der Freiberger Einwohner und ihrer zahlreichen Besucher zurückrufen. Die 12 Tafeln zeigen eine Bildfolge vom Silberfund 1168 über das Berggeschrei zur Erschließung der Lagerstätte, die bergmännische Tätigkeit unter Tage, die Erzförderung mittels Handhaspel, das Probieren der Erze im Ofen, die Sortierung der Erzanteile auf der Scheidebank, die Zerkleinerung im Pochwerk, das Ausschmelzen im Flammofen, die Silberanreicherung im Freiberger Silberofen, die Münzprägung, die Schließung der Münze 1556 und die Stadt Dresden als neuer Standort der sächsischen Hauptmünzstätte.
Die Freiberger Münzfreunde als Stifter dieses Denkmals für die Stadt Freiberg wurden bei ihrem Vorhaben finanziell von den Sponsoren SAXONIA-FREIBERG-STIFTUNG, SCHIWA-Profile GmbH, G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft, Dr. H. Richter, MRU GmbH, Sächsisches Metallwerk Freiberg und LSTW GmbH unterstützt.
Anlässlich des Tages des Denkmals am 9. September 2018 gegen 12.30 Uhr wird die Tafel im Eingangsbereich des Schlosses feierlich enthüllt. Die numismatische Weihe erfolgt am 22. September 2018 um 14.30 Uhr direkt im Anschluss an die 77. Freiberger Münzbörse, die von 9 bis 14 Uhr im naheliegenden Ballhaus Tivoli stattfindet. Alle Münzfreunde und Börsenbesucher sind dazu herzlich eingeladen. Kontaktdaten zum Veranstalter sind in der Rubrik Termine/Ausstellungen unter Münzbörsen zu finden.
Udo Becker
Medaillen
175 Jahre Zug bei Freiberg/Sachsen
Die Bergbaulandschaft Zug ist Teil der ausgewählten Stätten für die vorgesehene Kandidatur zum UNESCO-Welterbe „Montanregion Erzgebirge". Nun geben die Freiberger Münzfreunde e.V. eine Medaille auf „175 Jahre Zug bei Freiberg/Sachsen" heraus.
Der Ort Zug wurde 1839 gegründet. Sein Name leitet sich von den auf dem Haupterzgang aufsitzenden Bergwerkshalden her, den Haldenzügen. Zur Entwicklung des Ortes trugen die verschiedensten dem Bergbau dienenden Bauwerke bei, wie Grubengebäude, Huthäuser und Pferdegöpel. Hinzu kamen die auf dem Gebiet des ehemaligen Freiberger Amtsdorfes Berthelsdorf liegenden Flure und Gebäude der regellos angelegten Bergmannssiedlung Brand. Weiterhin gelten als Keimzellen das Rote Vorwerk, das Hilligersche Vorwerk und das Maukische Vorwerk.
Nach einer Idee des Festkomitees „175 Jahre Zug" fertigte Lothar Schumacher einen Entwurf an. Den Stempel schuf Ralf Exner, und die 1. Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn führte die Prägung aus.
Die Vorderseite der Medaille ist dreigeteilt und zeigt oben die „Drei Kreuze", links einen mit Holzbohlen abgedeckten Kunstgraben und rechts einen betenden Bergmann in historischer Arbeitstracht vor einer Schachtkaue. Auf der Rückseite ist das Huthaus der ehemaligen Beschert Glück Fundgrube dargestellt.
Die Medaille ist zu beziehen über: Freiberger Münzfreunde e. V., c/o Hans Friebe, Tschaikowskistraße 85, 09599 Freiberg. Die Ausgabe in 999er Silber kostet 62 Euro inkl. 19 % Mwst., die Ausführung in Kupfer vergoldet 12,50 Euro inkl. 19 % Mwst.
Publikationen
Die Freiberger Münzfreunde gehören zu den besonders aktiven und produktiven Münzvereinen in Deutschland; in dieser Zeitschrift kann regelmäßig über Freiberger Medaillenausgaben und die Fortführung der Freiberger Münzblätter berichtet werden. Neben dem Schwerpunkt sächsische Numismatik ist es die Montannumismatik, die in Freiberg gepflegt wird und die Liebhaber in ganz Deutschland hat. An dieser Stelle ist es nun angezeigt, auf zwei Veröffentlichungen der Freiberger Münzfreunde hinzuweisen, die helfen, das Freiberger Medaillengeschehen zu erfassen.
Freiberger Münzblätter - Kataloge
Lothar Schumacher: Die Medaillen der Freiberger Münzfreunde e.V. 1986 bis 2012. Freiberger Münzfreunde, Freiberg 2012. 92 S., bebildert, 12,50 Euro
Zunächst legte Lothar Schumacher, vielfach bewährter Autor (montan) numismatischer Schriften einen Katalog der Medaillen der Freiberger Münzfreunde vor. Er startet mit einem Kurzabriss der Vereinsgeschichte, die 1966 mit der Gründung einer „Fachgruppe Numismatik“ beginnt. Die Medaillenedition dieser Gruppe startet 1986 mit zwei Medaillen auf die 800-Jahr-Feier Freibergs und wird 1987 mit einer 5-teiligen Suite auf den 1. Jahrestag des Wiederaufzugs der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenparade 1986 fortgesetzt. Man kann sagen: Der Verein hatte sein Thema gefunden. 1990 erfolgte dann im Zuge der deutschen Wiedervereinigung die Neugründung unter dem Namen „Freiberger Münzfreunde e.V.“, der 1991 eine 6-teilige Medaillensuite auf den Bergbau und das Hüttenwesen in Freiberg und Umgebung emittierte. Von nun an ging es Schlag auf Schlag, wie im NNB dokumentiert. Der Band bildet alle Medaillen der Freiberger Münzfreunde bis 2012 ab, die Beschreibungen sind sehr ausführlich, Zwischentexte erläutern die einzelnen Sachkapitel. Ein bemerkenswertes Stück Medaillengeschichte wird vorbildlich präsentiert.
Henning Huschka, Hans Friebe: Die Medaillen der Freiberger Porzellanfabriken 1923 bis 2012. Freiberger Münzfreunde, Freiberg 2013 (= Katalog 2 der Reihe der Freiberger Münzblätter). 56 S., farbig bebildert.
Die Freiberger Münzfreunde gehören zu den besonders aktiven und produktiven Münzvereinen in Deutschland; in dieser Zeitschrift kann regelmäßig über Freiberger Medaillenausgaben und die Fortführung der Freiberger Münzblätter berichtet werden. Neben dem Schwerpunkt sächsische Numismatik ist es die Montannumismatik, die in Freiberg gepflegt wird und die Liebhaber in ganz Deutschland hat. An dieser Stelle ist es nun angezeigt, auf zwei Veröffentlichungen der Freiberger Münzfreunde hinzuweisen, die helfen, das Freiberger Medaillengeschehen zu erfassen.
Ähnliches gilt für einen zweiten Band über die Medaillen der Freiberger Porzellanfabriken 1923 bis 2012, den Henning Huschka und Hans Friebe vorlegten. Es handelt sich um ein eher unbekanntes Randgebiet der Numismatik, das aber mit dieser Publikation mehr ins Interesse rücken kann. Die Autoren stellen zunächst (interessant bebildert) vor, wie und warum es in der Bergbaustadt Freiberg überhaupt zur Ansiedlung von Porzellanfabriken kam und dann, was numismatisch relevant dort produziert wurde. Der Schwerpunkt liegt eindeutig in der DDR-Zeit und dort auf Auszeichnungen staatlicher Organe und Organisationen (z.B. SED, FDGB, FDJ, NVA Betriebskampfgruppen etc.). Künstlerische Arbeiten gibt es hier kaum, dafür schaurig-schönes Polit-Einerlei. Aber natürlich muss auch das für die numismatische Forschung bewahrt werden, was der Katalog mit ordentlichen Beschreibungen auch leistet. Die Bilder sind sehr gut, gerade wenn man das Problem der Fotografie von Porzellan- und Keramikstücken bedenkt.
Den Autoren und den Freiberger Münzfreunden ist für diese beiden Bände ein großes Kompliment auszusprechen.
Franz Macher
Freiberger Münzblätter, Heft 23, 2014
Freiberger Münzblätter, Heft 23, 2014
Aus dem Inhalt:
- Th. Arnold, A. Knoke: Bekanntes, Neues und Unbekanntes zu den sächsischen Löwenpfennigen.
- H. Mehner: Die Freiberger Münzprägung 1500 bis 1528 als Notwendigkeit für den Erhalt des Freiberger Bergbaus?
- Ch. Grau, P. Hammer: Arbeitsanleitung für Angestellte einer Münzstätte Mitte des 16. Jhs.
- Ch. Müller: Die Königlich Sächsischen Cassenbillets gemäß Gesetz vom 6.9.1855.
- L. Schier: Ein Freiberger numismatisches Zeugnis aus der Oberlausitz und dessen Spur zum Porzellanerfinder Tschirnhaus.
FMB, Sonderausgabe 9/2014
Freiberger Münzblätter, Sonderausgabe 9/2014
Johann Gottlieb Bidermann: Von Bergwercks-Münzen und weiteren numismatischen Schriften. Freiberger Münzfreunde, Freiberg 2014. 287 S., 16,50 Euro zzgl. Versandkosten. Bezug: Hans Friebe, Tschaikowskistr. 85, 09599 Freiberg.
Die Publikationen der Freiberger Münzfreunde genießen nicht zuletzt bei Montanhistorikern und Sammlern von Bergbauprägungen einen guten Ruf, immer wieder werden mit großem Sachverstand grundlegende Werke veröffentlicht. Das gilt auch für den hier anzuzeigenden Band. Vorgelegt wird ein Reprintband sämtlicher numismatischer Schriften des Freiberger Ge-lehrten Johann Gottlieb Bidermann (1705-1772), darunter :,Von BergwercksMünzen" und die 2. bis 8. „Abhandlung von Berg-Münzen", „Chur-Fürstl. Sachs. Begräbniß- und Gedächtniß-Münzen", „Bäume auf Müntzen" und „Von Hunger-Münzen". Wie großartig bearbeitet der Band ist, wird dadurch unterstrichen, dass zu „De numis Freibergensibus praefatus" eine deutsche Übersetzung beigegeben ist und zu „De Aesculano Foninarum Metallicarum" und zu „De Numis Rei Monetariae Reformatae Testibus" jeweils ein Abstrakt. Nicht nur hübsche Illustration, sondern gewichtiges Forschungsmittel ist das Kapitel „Gegenüberstellung von Originalabbildungen mit den Holzschnitten", wobei diese Gegenüberstellung vorbildlich kommentiert ist. Den Abschluss des Bandes, der editorisch ein Vorbild ist und eine breite Beachtung ver-dient, sind die Kapitel „Aktenvermerke aus dem Stadtarchiv Freiberg", „Reprintauswahl der Versteigerungskataloge", „Titelblatt des Versteigerungskataloges 1772 der BIDERMANN'schen Bücher", „Catalogus einer Sammlung von Medaillen und andern Müntzen - 1774" und Verzeichniß eines Münz-Vorraths - 1777 - Auszüge mit Bergbaugeprägen". Die zielgerichtete Publikationstätigkeit der Freiberger Münzfreunde in Richtung Bergbau und Bergbaugepräge sucht ihresgleichen und verdient höchste Anerkennung.
Kurt Scheffler
Programm
Vorträge 2023
12. Januar 2023, Udo Becker: 150. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Hörnlein – Würdigung seiner Porträtmedaillen auf Verwandte und Zeitgenossen
09. Februar 2023,. Peter Vogelsang: Die Rentenmark
09. März 2023, Dr. L. Schumacher: Gold als Wertanlage ?
13. April 2023, Jahresmitgliederversammlung, nur für Mitglieder und geladene Gäste der FMF
16. April 2023, Ballhaus TIVOLI; Münzbörse mit Briefmarken und Ansichtskarten
11. Mai 2023, Uwe Wollgramm: Die Prägungen der Söhne von Friedrich Christian Wehrmuth – Teil 2
08. Juni 2023, Prof. M. Sobczyk: Die Münzen von Friedrich Christian von Brandenburg-Bayreuth
Juli / August Sommerpause
10. September 2023, Friedrich-August-Schmiede Großschirma, Tag des offenen Denkmals mit Schauprägen auf der hisorischen Spindelpresse der ehemaligen sächsischen Münze Müldenhütten
14. September 2023, Peter Vogelsang: Die Reichsbanknoten
12. Oktober 2023, Eike Otto: Die Kaiserin des byzantinischen Reiches auf Goldprägungen
15. Oktober 2023, Ballhaus Tivoli; Münzbörse mit Briefmarken und Ansichtskarten
09. November 2023, Helmut Herholz: Friedrich August von Sachsen ?
01. Dezember 2023, Genussbar im Hotel FREYHOF; Weihnachtsfeier
Vorträge 2019
Vorträge 2019
Udo Becker: Erneut aufgefundene Arbeiten und Belege des Medailleurs F.W. Hörnlein
Dr. Lothmar Schuacher: Oberbergrat Albert und die Erfindung des Drahtseils
Eberhard Oertel: Die Gesellschaft zur Erhaltung deutscher Burgen und ihre Medaillenprägung
Hans Friebe: Sophien-Dukaten - Originale, Neuprägungen und Fälschungen
Dr. Frederic Rose: Der deutsche Bundesadler im Wandel der Zeiten
Uwe Wollgramm: Medaillen des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen
Helmut Herholz: Römische Kaiser auf Münzen, Teil II
Vorträge 2018
Vorträge 2018
Udo Becker: Das Hartmann-Manuskript und weitere Kapitel zu Friedrich Wilhelm Hörnlein - ein Projekt der Freiberger Münzfreunde
Dr. Lothar Schumacher: Die Bergmünzstätte Ilmenau, Teil I
Dr. Uwe Lehmann: Vorkommen und Nutzung von Seifengold in Sachsen und angrenzenden Gebieten
Hans Friebe: Otto der Reiche und der Silberfund auf der Christiansdorfer Flur
Werner Neubert: Ein unbekanntes Metallnotgeld
Dr. Lothar Schumacher: Die Bergmünzstätte Ilmenau, Teil II
Helmut Herholz: Römische Kaiser auf Münzen, Teil 1
Dr. Thomas Folgner: Gepräge der Universität Würzburg
Vorträge 2017
Vorträge 2017
Udo Becker: Hörnleins Münz- und Medaillensammlung
Dr. Lothar Schumacher: Drei Mansfelder Bergbaugepräge
Eberhard Oertel: Der Medailleur August Vogel
Dr. Frederick Rose: Einführung in die österreichische Wappenkunde – Teil lll
Uwe Wollgramm: Blutiges Geld
Helmut Herholz: Vereinsexkursion zur tschechischen Münze nach Jablonec nad Nisou
Dr. Thomas Folgner: Gepräge der Universität Heidelberg
Helmut Herholz: Die Schreckenberger des Kurfürstentums Sachsen
Vorträge 2016
Vorträge 2016:
Klaus Mißling: Preiseentwicklung im Verlaufe der Jahrhunderte
Dr. Lothar Schumacher: Die Bergsegenstaler von Anhalt-Bernburg
Eberhard Oertel: Tierdarstellungen auf Medaillen
Jan Krutak: Das Papiergeld der Sächsischen Bank zu Dresden
Einführung in die österreichische Wappenkunde, Teil II
Udo Becker: Hörnleinarbeiten für die Inhaber der Firma Carl Poellath
Vorträge 2015
Jahresprogramm 2015
Udo Becker, Sächsische Medaillen aus vier Jahrhunderten
Dr. Lothar Schumacher, Die Bergmünzstätte Harzgerode
Jan Krutak, Das Papiergeld von Kaiserslautern 1870
Eberhard Oertel, Der Prägebetrieb in der Fa. Oertel Berlin
Udo Becker, Antike Münzen
Uwe Wollgramm, Edelmetalllegierungen
Gerold Jahn, Der Adler als Hoheitszeichen
Dr. Thomas Folgner, Gepräge der Technischen Universität Dresden
Frederick Rose, Kleine Einführung in die habsburgische Heraldik
Rückblick
Mitgliederversammlung 2017
Am 13. April 2017 führten die Freiberger Münzfreunde in ihrer Vereinsgaststätte „Brauhof“ die Jahreshauptversammlung durch. Dabei wurde vom Vereinsvorsitzenden Helmut Herholz Rechenschaft über die geleistete Arbeit des letzten Jahres und ein Ausblick auf die weiteren numismatischen Vorhaben gegeben. Ebenfalls kam die gute wirtschaftliche Situation des Vereins zur Sprache, was nur durch die aktive Mitarbeit aller Vereinsmitglieder möglich wurde. Die exakte Buchführung des Finanzvorstandes Werner Neubert lobte der Rechnungsprüfer Hans Friebe. Alle Münzfreunde entlasteten den Vorstand und befürworteten einstimmig die zukünftigen Vorhaben. Eine besondere Ehre war es für den Verein, dem seit 1990 amtierenden Beitragskassierer Gerold Jahn für seine vorbildliche Arbeit zu danken, die er leider aus gesundheitlichen Gründen nun nicht mehr durchführen kann. Im Namen aller Freiberger Münzfreunde überreichte der Vereinsvorsitzende an Gerold Jahn die silberne Agricola-Medaille des Vereins mit eingravierter Dankesinschrift sowie einen Blumenstrauß. Das Amt des Kassierers übernimmt ab sofort der Schriftführer Dr. Wolf-Dieter Jentzsch.
Mitgliederversammlung 2016
Am 14. April 2016 fand die turnusmäßige Vorstandswahl der Freiberger Münzfreunde statt. Dabei ergab sich eine neue Verteilung der Aufgaben: Vorsitzender Helmut Herholz, Stellvertreter Udo Becker, Stellvertreter Dr. Lothar Schumacher, Schatzmeister Werner Neubert, Schriftführer Dr. Wolf-Dieter Jentzsch. Auf eigenen Wunsch stellten sich die langjährigen Vorstandsmitglieder Hans Friebe und Dr. Thomas Folgner nicht mehr zur Wahl. Nach einer konstruktiven Diskussion der anwesenden Teilnehmer wurde die Erhöhung des Jahresbeitrages auf 30 € ab 2017 einstimmig beschlossen. Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Hans Friebe (Redakteur der Freiberger Münzblätter) und Dr. Thomas Folgner (Schriftführer) wurde mit einem Blumenstrauß, einer Urkunde und einer Ehrenmedaille mit persönlicher Widmung für ihre langjährige hervorragende Arbeit zum Wohle der Freiberger Münzfreunde gedankt. Die Auswahl des Medaillenmotivs mit dem schreibenden Agricola widerspiegelt anschaulich ihre bis dahin geleistete Tätigkeit im Verein."
Rückblick auf 2015
Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen des Jubiläums „25 Jahre Verein der Freiberger Münzfreunde e. V“, eingetragen ins Vereinsregister am 2. Oktober 1990, dem letzten Tag der DDR. Dieser Anlass sollte im Vereinsleben ganz besonders gewürdigt werden, und er bestimmte die numismatischen Aktivitäten im Jubiläumsjahr. Es begann mit der Herausgabe einer Gedenkmedaille, die jedoch mit einem Gewicht von 3 Unzen Feinsilber und einem Durchmesser von 60 mm von unserem üblichen Standard abweicht Selbstverständlich fand auch eine Festveranstaltung taggenau am 2. Oktober 2015 in der Freiberger Gaststätte „Brauhof“ statt. Die Anwesenheit des Amtsleiters Betriebswirtschaft, Recht und Stadtrat der Stadt Freiberg, Jörg Woidniok, des Präsidenten der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft, Dr. Rudolf Reimann, sowie von Vertretern numismatischer Nachbarvereine sprach für die Anerkennung der Aktivitäten des Vereins. Der Vorsitzende Helmut Herholz gab einen Rückblick auf 25 Jahre erfolgreiches numismatisches Wirken. Den Festvortrag hielt Dr. Wolfgang Steguweit zum Thema „Prachtvolle kursächsische Goldmünzen und Medaillen - Glanzpunkte der barocken Thüringer Münzkabinette Arnstadt und Gotha“. Dr. Lothar Schumacher erhielt für seine Verdienste um das Freiberger Medaillenschaffen und für sein engagiertes Arbeiten für die Freiberger Münzblätter die Ehrennadel der SNG verliehen. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag bekamen die Anwesenden einen Kupferabschlag der Jubiläumsmedaille 2015 geschenkt, die mit dem sechsstrahligen Stern des Freiberger Münzmeisters Andreas Alnpeck als spezielles Kennzeichnungsmerkmal gepunzt worden war. Seit 1992 erscheinen vereinseigene Druckerzeugnisse zu interessanten numismatischen Themen, besonders zum Bergbau, Hüttenwesen des Freiberger Reviers und der Münzen und Medaillen des Freiberger und sächsischen Raumes einschließlich von Papier- und Notgeld. Dazugab es wieder einige neue Veröffentlichungen. Pünktlich wie immer erschien das Heft 24 der Freiberger Münzblätter mit zahlreichen interessanten Artikeln. Die Reihe der Sonderausgaben wurde mit der Nummer 10 durch den Reprint von Carl Ritter von Ernst „Von Bergwerksmünzen“ fortgesetzt, den Dr. Lothar Schumacher besorgte. Ebenfalls erschien als Reprint der „Historische Atlas von Sachsen in 25 illuminirten geographischen Charten mit Erläuterungen über die Vergrößerungen und Verkleinerungen dieses Landes von 950 bis zum Jahre 1815.
Zu den regelmäßig stattfindenden Vereinsabenden erhielten die Mitglieder die neuesten Informationen, ergänzt durch eine Literaturschau aus den aktuellen numismatischen Zeitschriften. Höhepunkt einer jeden Zusammenkunft ist immer die numismatische Darbietung in Form eines Vortrages, dessen Gestaltung dem jeweiligen Referenten freigestellt ist. Es fanden folgende Vorträge statt: Udo Becker „Sächsische Medaillen aus vier Jahrhunderten“ und „Antike Münzen“; Dr. Thomas Folgner „Gepräge der Technischen Universität Dresden“; Gerold Jahn „Der Adler als Hoheitszeichen“; Jan Irrtal „Das Papiergeld von Kaiserslautern 1870“; Eberhard Oertel „Der Prägebetrieb der Fa. Oertel, Berlin“; Frederick Rose „Einführung in die habsburgische Heraldik“; Dr. Lothar Schumacher „Die Bergmünzstätte Harzgerode“ sowie Uwe Wollgramm „Edelmetalllegierungen“.
Die Freiberger Münzfreunde unterstützten die TU Bergakademie Freiberg, die in diesem Jahr ihr 250. Gründungsjubiläum feierte, mit der Gestaltung und Bereitstellung von drei Gedenkmedaillen, die auch in diesem Heft beschrieben werden. Zum Tag des offenen Denkmals 2015 beteiligten sich wieder die Freiberger Münzfreunde in der historischen Bergschmiede in Großschirma, um dort den zahlreichen Besuchern die Prägepresse aus der ehemaligen Sächsischen Münzstätte zu Muldenhütten vorzuführen (s. a www.friedrich-aug-ust-schmiede.de).
Bereits zum 70. und 71. Mal fanden in diesem Jahr mit gutem Erfolg Freiberger Münzbörsen statt. Es ist nicht zu übersehen, dass die Häufung derartiger Veranstaltungen einschließlich der vielen Münzauktionen und des Internets sowie der sich abzeichnenden demografischen Entwicklung den von den Vereinen organisierten Sammlerbörsen abträglich ist.
Erstmals fand zur Herbstbörse ein Spezialtreffen von interessierten Sammlern zum Thema „Hörnlein-Medaillen“ statt.
Die Freiberger Gaststätte „Stadtwirtschaft“ hat sich nun schon seit einiger Zeit für die Durchführung der traditionellen Weihnachtsfeier bestens bewährt Es trafen sich wieder viele Vereinsmitglieder zu einem gemütlichen Beisammensein.
Hörnlein-Sammlertreffen 2015
Hörnlein-Sammlertreffen
Wie im NNB 7/2015 angekündigt, fand im Rahmen der Freiberger Münzbörse am 18. Oktober 2015 ein Treffen der Hörnleinsammler statt. Bereits am Vorabend trafen sich in der Gaststätte Brauhof einige von auswärts Angereiste und Freiberger Sammlerfreunde. Am Sonntag setzten sich dann die Interessenten im Börsenraum der Neuen Mensa der TU Bergakademie zusammen. Einige lernten sich hier erstmalig persönlich kennen. Der Autor des Hörnleinkatalogs von 1992, Prof. Paul Arnold, der an einer Ergänzung seiner Hörnlein-Monographie arbeitet, war leider verhindert. Sein Co-Autor Sven Stein vertrat ihn jedoch sehr fachkompetent und konnte noch einige Nachmeldungen und Ergänzungen von anwesenden Sammlern entgegennehmen. Das nahezu fertige Manuskript lag zur Einsichtnahme bereit, wofür sich die Sammler bei den Autoren herzlich bedanken. Mit Unterstützung des Numismatischen Vereins zu Dresden soll das Werk zu Jahresbeginn 2016 erscheinen. Zur Umrahmung konnte man Ausschnitte der Plakatausstellung von Hörnleinmedaillen sehen, die bereits zu anderen Anlässen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Als besondere Überraschung gab es eine Medaille auf dieses Treffen, die der Graveur Ralf Exner von der Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn noch rechtzeitig zu diesem Termin in 30 mm Durchmesser (Bronze versilbert und patiniert) geprägt hat. Sie zeigt auf dem Avers das Motiv der Hörnleinmedaille AFA 70 auf die Eröffnung des Dresdner Schlachthofs 1910 mit der aktuellen Umschrift „Wir sind - tierisch gut - drauf". Auf dem Revers ist zu lesen TREFFEN / DER / HÖRNLEINSAMMLER / IN / FREIBERG / 18.10.2015. Von den 50 ausgeprägten Stücken können noch einzelne Restanten zum Preis von 15 € - 4€ Versand mit Einschreiben bei Udo Becker. Florian-Geyer-Str. 17, 09599 Freiberg. erworben werden.
Rückblick auf 2013
Rückblick auf 2013
Im Jahr 2013 standen eine Reihe von Aufgaben an, für deren Realisierung sich wieder viele Mitglieder engagiert eingesetzt haben. Es wurde zur Wahlversammlung 2012 beschlossen, unseren Internetauftritt komplett neu zu gestalten. Mit der Fa. PEPSET aus Drebach wurde das vertraglich vereinbart. Der Gang in die Öffentlichkeit erfolgte planmäßig Anfang 2013. Bei diesen Arbeiten wurde festgestellt, dass unsere Satzung aus der Zeit kurz vor Wirksamwerden der deutschen Einheit dringend überarbeitet und dem derzeit gültigen Vereinsrecht angepasst werden muss. Ein vom Vorstand erarbeitete Entwurf wurde allen Mitgliedern zugestellt. Die Mitgliederversammlung beschloss nach umfangreicher Diskussion am 10. Oktober 2013 die neue Satzung. Sie wird nunmehr beim Notar bestätigt und beim Vereinsgericht eingetragen.
Anfang des Jahres lag nun schon in guter Tradition das Heft 22 der Freiberger Münzblätter vor. Es bietet auf 80 Seiten viele interessante Artikel zu sächsischen numismatischen Themen. Trotzdem geht von hier aus der Wunsch der Radaktion an unsere Sammlerfreunde, sich durch Fachartikel am guten Gelingen zu beteiligen. Die Redaktion steht gern beratend zur Seite. Viel Arbeit hatte Hans Friebe mit Henning Huschka beim Schreiben und der Drucklegung des 56-seitigen Kataloges der Medaillen der Freiberger Porzellanwerke. Er gibt den Sammlern dieser Medaillen durch seine vielen Informationen ein gutes Arbeitsmittel in die Hand. Die Arbeiten am Heft 23 wurden im November abgeschlossen. Auch sind die Arbeiten von Dr. Lothar Schumacher am dritten Band zu den Bergbaugeprägen weit fortgeschritten, so dass die Herausgabe noch 2013 erfolgen kann. Ebenso konnten die Vorarbeiten zu einem Sonderheft zu dem Freiberger Numismatiker Biedermann, der in der 2. Hälfte des 18. Jhs. zahlreiche numismatische Veröffentlichungen herausgab, durch Dr. Lothar Schumacher und Hans Friebe nahezu abgeschlossen werden.
Unsere Jahresmedaille 2013 in Silber war den Freiberger Indiumentdeckern Ferdinand Reich und Hieronymus Theodor Richter vor 150 Jahren gewidmet. Dazu fertigte Dr. Eberhard Auer Klippen aus Indiurn an. Die Vorbereitungen zur Jahresmedaille 2014 sind weit gediehen. Sie wird auf »175 Jahre Zug - Huthaus der Beschert-Glück-Fundgrube hinter den drei Kreuzen" Bezug nehmen.
Die Vereinsabende fanden wieder regelmäßig statt. Wie immer wurden interessante Vorträge gehalten. Es sprachen:
-Udo Becker, Auszeichnungsmedaillen von Friedrich Wilhelm Hörnlein;
-Dr. Thomas Folgner, Medaillen der Universität Halle-Wittenberg;
-Hans Friebe, Gewichte wettinischer Pfennige; Jan Krutak, Euro-Papiergeld; Klaus Mißling, Münzfälschungen an chinesischen Lochmünzen;
-Eberhard Oertel, Eine numismatische Belustigung;
-Dr. Lothar Schumacher, Die Harzer Bergmünzstätte Clausthal und Prägungen aus Tantal
-Uwe Wollgramm, Ephrahimiten.
Die 66. und 67. Sammlerbörsen fanden wiederum erfolgreich im Frühjahr und im Herbst 2013 gemeinsam mit den Freiberger Briefmarkenfreunden statt.
Die traditionelle Weihnachts- und Jahresausklangsfeier führte die Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen aus nah und fern in der Gaststätte Stadtwirtschaft zusammen. Es war ein unterhaltsamer Abend.
h.f.
Website
Die neue Website der Freiberger Münzfreunde
Nach ersten Versuchen mit einem Vorläufer haben sich die Freiberger Münzfreunde im März 2012 entschlossen, die Erstellung einer professionell gestalteten Website in Angriff zu nehmen. Dazu holten wir uns mit der Firma Pepsite aus Drebach im Erzgebirge fachkundige Hilfe zu einem für Vereine durchaus noch moderaten Preis. Bereits deren Frage nach unserer Zielstellung brachte uns allerdings ins Schwitzen und auch der Blick in die Satzung konnte für das neue Medium keine befriedigende Antwort liefern, denn die stammte noch aus Vorinternetzeiten. Also wurde in Verein und Vorstand zuerst über den Entwurf einer aktualisierten Satzung diskutiert.
Titel und Inhalte der Unterseiten wollten wir zunächst auch von der bisherigen Website übernehmen, aber nach näherer Betrachtung konnte auch das so nicht gut ausgehen. Unsere Printerzeugnisse der letzten 20 Jahre boten zwar eine Menge an Material, aber fast kein Text konnte unverändert übernommen werden und von den älteren Jahrgängen fehlten ohnehin digitale Vorlagen. Nach Einbeziehung eines größeren Kreises der Mitglieder und Sichtung des verwendbaren Materials war im September endlich folgende Zielstellung klar:
- Information unserer auswärtigen Mitglieder und Förderer über die aktuellen Vorhaben des Vereins (immerhin wohnen 18 von insgesamt 39 Mitgliedern außerhalb des Landkreises)
- Datenbereitstellung für Mitglieder und sonstige Interessenten
- Werbung für unsere Veranstaltungen sowie die vom Verein herausgegebenen Medaillen und Printerzeugnisse.
Für die Kopfleiste gestaltete Pepsite eine phantasievoll angeordnete Stadtansicht mit Otto-Brunnen, Rathaus, Dom sowie Stadt- und Bergbaumuseum, womit wir einen kleinen Eindruck von dem reizvollen Flair unserer mit gut erhaltenen Baudenkmalen und Bergwerksanlagen reich gesegneten Universitätsstadt vermitteln wollen. Darunter folgen die Unterseiten:
- Home
- Vereinsangelegenheiten
- Münzbörsen
- Bergbaumedaillen
- Publikationen
- Historie Münzstätte / Verein
- Mitarbeit an Projekten
- Links
- Impressum
Die Homeseite begrüßt unsere Besucher mit Bildern von Freiberger Prägungen aus allen Prägeperioden dieser historischen Münzstätte sowie von unserem Vereinslokal und der Börse.
Unter Vereinsangelegenheiten findet man das Datum und die Vortragsthemen unserer Zusammenkünfte, sowie den neuen Satzungsentwurf.
Bei Münzbörsen sind die Hinweise und Börsenbedingungen zur 66. Münzbörse am 21.04.2013 und 67. Münzbörse am 20.10.2013 zu finden.
Diese auch weit über Sachsen hinaus bekannte Veranstaltung findet traditionell in den Räumen der Neuen Mensa der TU Bergakademie Freiberg Ecke Agricolastraße/Hornmühlenweg statt. Der Standort Freiberg bietet am Knotenpunkt zwischen Dresden, Chemnitz und Leipzig ideale Börsenbedingungen für alle Sachsenfans, denn auch von Bautzen, Görlitz, Berlin, Halle, Zwickau, Plauen, Nürnberg, Prag und zahlreichen anderen Orten sind wir über die Autobahn A 4 schnell zu erreichen.
Bergbaumedaillen der Freiberger Münzfreunde stellen wir auf der nächsten Unterseite vor. Besonders die 1991 begonnene Serie von Silbermedaillen hat viele Liebhaber gefunden und es war nun an der Zeit die Daten dieser Emissionen auch digital bereitzustellen. Eine im PDF-Format bereitgestellte Bestandsliste, die natürlich auch die schon vergriffenen Motive mit enthält, soll helfen hierbei den Überblick zu behalten.
Bei den Publikationen stehen die seit 1992 jährlich herausgegebenen Freiberger Münzblätter an erster Stelle, denn sie sind das Mitteilungsblatt unseres Vereins, wie auch der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft und des Arbeitskreises Sächsische Münzkunde. Auf der hier ebenfalls enthaltenen PDF-Bestandsliste sind auch die zahlreichen Sonderhefte vertreten, unter denen die Bände der annotierten Bibliographie Bergbaugepräge von Dr. Lothar Schumacher einen besonderen Schwerpunkt bilden. Ebenfalls von Dr. Lothar Schumacher ist der Katalog „Die Medaillen der Freiberger Münzfreunde e. V.“, der auch unter den aktiven Internetnutzern noch viele Interessenten gefunden hat. Besonders stolz sind wir natürlich auf das zweibändige Werk „Die Münzstätte Freiberg“ von unseren Vereinsmitgliedern Hans Friebe und Christel Grau, in dem auf 736 farbig reich illustrierten Seiten im Großformat von 240 x 300 mm die Geschichte unserer ehemaligen Münzstätte unter Mithilfe zahlreicher Autoren dargelegt wurde. Der Untertitel „...daz silber gehort yn di munce czu Friberg“ weist auf den historisch engen Zusammenhang zwischen Silberbergbau und Münzprägung in der meißnisch-sächsischen Geschichte hin.
Zur Historie Münzstätte / Verein sind etwas umfassendere Beiträge eingestellt, die dem uns gegenüber erklärten Informationsbedürfnis breiter Schichten von Numismatikern gerecht werden sollen.
Mitarbeit an Projekten gibt die aktuellen Projekte des laufenden Jahres mit Titel und Namen der Projektleiter oder Autoren bekannt.
Links enthält Hinweise zu Freiberger Einrichtungen, von denen man beim Besuch der Stadt etwas wissen sollte und von sächsischen Händlern, die ständig auf unseren Münzbörsen vertreten sind.
Unter Impressum findet man neben den entsprechenden Pflichtangaben nach Telemediengesetz auch die Kontaktadresse unseres Vereinsvorsitzenden, unsere Steuer-Nr. und Bankverbindung.
Am 18. Dezember 2012 haben wir die Seite freigeschaltet und waren echt überrascht, als wir bei einer ersten Auswertung am 15. Januar 2013 feststellen konnten, dass bereit weit über 1000 Interessenten unsere neue Website einschließlich Unterseiten besucht haben. Die Verteilung der User auf die einzelnen Unterseiten ist hierbei für uns besonders aufschlussreich.
Udo Becker
Personalia
Die Freiberger Münzfreunde durften Christan A. Kohl über 3 Jahrzehnte zu ihren aktiven Mitgliedern zählen. Nun ist er am 2. März 2023 im Alter von 83 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Ein bewegtes, erfolgreiches Leben endete mehr oder weniger plötzlich und letzte Pläne konnten nicht mehr vollständig von ihm realisiert werden. Christian A. Kohl wurde am 13. Dezember 1939 in Dresden geboren, wuchs dann als Sohn des Superintendenten der Evangelischen Kirche in Freiberg auf, besuchte dort die Schule und machte eine Lehre zum Werkzeugmacher im benachbarten Brand-Erbisdorf. Als 1958 die Einführung der Wehrpflicht drohte, verließ er die DDR über Westberlin und Bielefeld in die USA, wo er 13 Jahre arbeitete und sich dort bereits für Münzen interessierte. Sicher war ein wenig Heimweh immer dabei, wenn er sich speziell nach sächsischen Münzen umsah. Eine seiner Erfahrungen war, dass man sich in den USA erst einen Katalog kauft und dann Münzen, und dass dies bei uns in Deutschland genau umgekehrt gemacht wird. Zurück in Deutschland absolvierte er 1980-1981 eine Meisterausbildung und betrieb gemeinsam mit seinem Cousin ein eigenes kleines Unternehmen. Zuvor hatte er seine Frau Eva kennengelernt und 1980 geheiratet. Als Nebenerwerb startete aber damals bereits der Münzhandel und 1994 kam sein erster Münzkatalog „Talerteilstücke des Kurfürstentums Sachsen Albertinische Linie 1547-1763“ heraus. Das war ein Meilenstein in der systematischen Katalogisierung der sächsischen Münzen und dieser Katalog gehört seitdem zu den unverzichtbaren Werkzeugen jedes ernsthaften Sachsensammlers. Im Jahre 1996 folgte das gemeinsam mit Claus Keilitz herausgegebene Werk „Talerteilstücke des Kurfürstentums Sachsen Ernestinische Linie 1500-1647“. Am 10. März 2001 startete Christian A. Kohl gemeinsam mit seiner Frau Eva in Dresden die erste Auktion der nun in Dresden am Goldenen Reiter ansässigen Firma Kohl Numismatik. 2002 wurde die Firma leider auch vom großen Elbehochwasser in Mitleidenschaft gezogen, aber bis zum 20. April 2013 konnten doch noch insgesamt 23 Münzauktionen von Kohl Numismatik erfolgreich durchgeführt werden.
Besonders stolz war Christian auf seine drei Söhne Torsten, Andreas und Thomas, die ihm auch oft eine wichtige Hilfe bei der Vorbereitung der Auktionen waren. Noch mit über 80 hat sich unser lieber Christian keine Ruhe gegönnt und seinem Verein der Freiberger Münzfreunde wurde die Ehre zuteil, an seinem Werk „Sächsische Guldengroschen 1500-1525“ mitzuwirken und es 2020 auch herausgeben zu dürfen. Wir sind ihm unendlich dankbar dafür und wissen, dass sein Name bei uns und allen Sammlern und Münzkabinetten, die sich mit sächsischen Münzen befassen, unvergessen bleiben wird.
Udo Becker