DNG-Präsidium

  DNG-Präsidium      
         
 
Vom 26. - 28. August 2022 fand in Wuppertal das 19. Deutsche und 66. Norddeutsche Münzsammlertreffen  statt; dort wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung der Deutschen Numismatischen Gesellschaft auch Wahlen durchgeführt.
Stefan Kötz wurde als Vizepräsident für den ausgeschiedenen  Ulf Dräger (Vizepräsident) gewählt.
Für die freigewordene Beisitzerstelle wurde Lutz Fahron neu ins Präsidium gewählt.
 
 
Barbara Simon: "Ich freue mich sehr über Ihre Bereitschaft, im Präsidium der Deutschen Numismatischen Gesellschaft mitzuwirken und auf unsere weitere bzw. künftige Zusammenarbeit, mit der wir das in uns gesetzte Vertrauen in den nächsten drei Jahren rechtfertigen können. Darum nochmals vielen Dank an alle, die sich (wieder oder erstmals) zur Wahl gestellt haben. Ich freue mich besonders, Herrn Lutz Fahron als neues Mitglied in unserem Präsidium begrüßen zu dürfen.

An dieser Stelle auch ein besonders herzlicher Dank an Ulf Dräger für seine langjährige konstruktive Mitarbeit, auch nach seinem (in)offiziellen Ausscheiden aus dem Präsidium, vor allem bei den virtuellen Sitzungen in Coronazeiten, zu denen er uns auf seinem Account eingeladen hat."

 
 

 

 
   

 

  Name / Funktion Anschrift Tel / Fax eMail  
           
  Dr. Barbara Simon
Präsidentin
St. Gallus-Str. 11
67063 Ludwigshafen
Tel: 0621 / 699271

IBsimon[at]t-online.de  
           
  Kristian Nicol Worbs
Vizepräsident
Rudolf Kempe Weg 5
83703 Gmund am Tegernsee
Tel: 08022 / 705826
Fax: 08022 / 705849
worbs[at]aureus-gmbh.de  
           
 

Stefan Kötz M.A. Vizepräsident

LWL-Museum für Kunst u. Kultur/Westfälisches Landesmuseum, Domplatz 10
48113 Münster
 Tel: 0251/5907-258  stefan.koetz[at]gmx.de  
           
  Andreas Meyer
Geschäftsführer
Sebastianstr. 4
92369 Sengenthal
Tel: 09181 / 6165 andy[at]cswweb.de  
           
  Marco Müller
Schatzmeister
Kettelerstr. 2a
76768 Berg
Tel. 07273-949775

marco-mueller-m[at]web.de  
           
  Lutz Fahron              Beisitzer Saargemünder Str. 38   14195 Berlin  Tel. 030/56 38 122 lutz.fahron[at]gmx.de  
           
  Karl Heinz Fröhner
Beisitzer
 
Bornweg 22
64409 Messel
 
Tel: 06159 / 1268    askh.froehner[at]t-online.de  
           
  Dr. Dietrich O. A. Klose
Beisitzer
Staatl. Münzsammlung
Residenzstr. 1
80333 München
Tel: 089 / 227221
Fax: 089 / 299859
klose[at]staatliche-muenzsammlung.de  
           
  Christian Koch
Beisitzer
Hoeninghausstr. 15-B
47809 Krefeld
Tel: 02151/542869
christian.koch.1[at]web.de  
           
 
 
   

 

Kontoverbindung

  Konto der DNG:        
           
 

Postbank Ludwigshafen, BLZ 54510067, Konto-Nr. 118902-674,

IBAN DE63 54 51 0067 0118 9026 74,

BIC PBNKDEFF.

 

 

Satzung der DNG

  DNG-Satzung - Vereinsregister  Amtsgericht Frankfurt am Main Nr. VR 6926
 
 

 

Deutsche Numismatische Gesellschaft

 

Verband der Deutschen Münzvereine e.V.

 

Satzung beschlossen am 27. Mai 1990 in Minden

 

§1 Name und Sitz

 

Der Verein führt den Namen Deutsche Numismatische Gesellschaft - Verband der Deutschen Münzvereine e.V., im Nachfolgenden DNG genannt, und hat seinen Sitz in Frankfurt/Main. Er ist in das Vereinsregister eingetragen, sein Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

 

§ 2 Zwecke und Ziele der Gesellschaft

 

Die DNG bezweckt die Pflege der Numismatik durch

 

  1. Förderung der die Numismatik betreibenden Vereine, die sich der DNG anschließen,
  2. Förderung und Vertiefung der Beziehungen der deutschen numismatischen Vereine untereinander,
  3. Förderung der numismatischen Wissenschaft,
  4. Zusammenarbeit mit der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland,
  5. Zusammenarbeit mit anderen numismatischen Institutionen und Vereinigungen des In- und Auslandes,
  6. Vertretung der Interessen der Sammlerschaft,
  7. Zusammenarbeit mit dem Münzhandel und seinen Vertretungen,
  8. Förderung des numismatischen Nachwuchses,
  9. Förderung numismatischer Arbeiten,
  10. Vermittlung von Ausstellungen, Referenten und Vorträgen, Hilfe bei der Organisation von Ausstellungen und Tagungen,
  11. Beratung bei der Gestaltung von Münzen und Medaillen,
  12. Organisation von Tagungen, besonders des Deutschen Numismatikertages und regionaler Treffen,
  13. Hilfe bei der Beschaffung numismatischer Literatur, eventuell durch den Unterhalt einer numismatischen Fachbibliothek,
  14. die Bildung und Unterstützung von numismatischen Arbeitskreisen,
  15. die Herausgabe eines Numismatischen Nachrichtenblattes als Verbandsorgan.

 

§ 3 Unabhängigkeit und Gemeinnützigkeit

 

Die DNG verfolgt weder parteipolitische noch religiöse oder wirtschaftliche Ziele, sondern ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. der Abgabenordnung.

 

Mitgliedschaft

 

§4 Ordentliche Mitglieder

 

Mitglied der DNG kann jeder deutsche Münzverein werden

 

§ 5 Assoziierte Mitglieder

 

Vereine, die sich neben anderem auch mit Numismatik beschäftigen, können assoziierte Mitglieder der DNG werden, wenn sie für ihre numismatisch interessierten Mitglieder die Vertretung in der DNG übernehmen.

 

§ 6 Rechte und Pflichten der Mitglieder

 

  1. Die ordentlichen Mitglieder der DNG können ihre Vereinsangehörigen in Erst- und Zweitmitglieder unterscheiden. Erstmitglieder sind die Vollmitglieder, für die die Verbandspflichten übernommen werden. Zweitmitglieder sind diejenigen Vereinsangehörigen, die in einem anderen der DNG angeschlossenen Verein Erstmitglied sind, oder Familienangehörige eines Erstmitglieds, die mit diesem im selben Haushalt leben.
  2. Die ordentlichen Mitglieder sind verpflichtet, alle ihre Vereinsangehörigen, die Erstmitglied im Sinne dieses Paragraphen sind, kostenlos mit der Verbandsorgan der DNG zu beliefern und dafür die Finanzierung zu übernehmen.
  3. Die assoziierten Mitglieder der DNG sind verpflichtet, alle ihre numismatisch interessierten Vereinsangehörigen, für die sie Mitglied in der DNG sind, kostenlos mit dem Verbandsorgan der DNG zu beliefern und dafür die Finanzierung zu übernehmen.
  4. Alle Mitglieder der DNG können an der Jahreshauptversammlung beratend teilnehmen, die ordentlichen Mitglieder sind stimmberechtigt.
  5. Jedes Mitglied der DNG ist zur Zahlung eines Verbandsbeitrages verpflichtet, über dessen Art und Höhe die Jahreshauptversammlung entscheidet.

 

§ 7 Aufnahme, Austritt und Ausschluß

 

  1. Über die Aufnahme von Mitgliedern entscheidet das Präsidium nach Anhörung der benachbarten Vereine.
  2. Die Kündigung der Mitgliedschaft kann nur durch eingeschriebenen Brief mit vierteljähriger Frist zum Ende des Geschäftsjahrs erfolgen.
  3. Ein Mitglied, das seine Pflichten gegenüber der DNG nicht erfüllt oder den Zielen der DNG aus § 2 dieser Satzung schadet, kann von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit ausgeschlossen werden.
  4. Bei Beitragsrückstand ruhen die Mitgliedsrechte.

 

§ 8 Finanzen

 

  1. Die finanziellen Mittel zur Durchführung der Aufgaben der DNG werden aufgebracht durch a) Mitgliedsbeiträge, b) Einkünfte aus dem Verbandsorgan, c) Spenden und Zuwendungen, d) öffentliche Förderungsmittel.
  2. Die Mittel der DNG dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.
  3. Die Mitglieder des Präsidiums sind ehrenamtlich tätig, sie haben nur Anspruch auf Ersatz der im Interesse der DNG gemachten Auslagen.
  4. Die Kosten für die Entsendung ihrer Delegierten tragen die Vereine nach ihren Satzungen selbst
  5. Im übrigen dürfen Auslagen nur erfolgen, wenn ein entsprechendes Guthaben vorhanden ist.

 

§ 9 Organe der DNG

 

Die Organe der DNG sind

 

  1. die Hauptversammlung,
  2. die außerordentliche Mitgliederversammlung,
  3. das Präsidium.

 

§ 10 Hauptversammlung

 

  1. Die Hauptversammlung ist das oberste Organ der DNG, ihr gehören alle Mitglieder an, in jedem Geschäftsjahr wird zumindest eine Hauptversammlung abgehalten.
  2. Stimmrecht haben nur die ordentlichen Mitglieder.
  3. Die Hauptversammlung wählt das Präsidium und beschließt über die Mitgliedsbeiträge, den Bezugspreis des Verbandsorgans und Satzungsänderungen.
  4. Der Hauptversammlung obliegen weiter a) die Entgegennahme der Jahresberichte des Präsidenten, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer, b) die Wahl der Kassenprüfer (mindestens zwei Angehörige eines der der DNG angehörigen Vereine, die nicht dem Präsidium angehören dürfen), c) die Entlastung des Präsidiums (nach der Wahlperiode oder nach dem Rücktritt), d) die Beschlußfassung über alle Angelegenheiten der DNG mit einfacher Mehrheit der anwesenden Stimmen, soweit es diese Satzung nicht anders bestimmt.
  5. Die Hauptversammlung wird vom Präsidium unter Bekanntgabe der Tagesordnung sechs Wochen zuvor einberufen und ist dann voll beschlußfähig. Die Einberufung kann durch das Verbandsorgan erfolgen.
  6. Die ordentlichen Mitglieder haben pro 50 angefangene Erstmitglieder 1 Stimme, sofern kein Beitragsrückstand gegenüber der DNG besteht. Das Stimmrecht wird durch Vorstandsmitglieder der Vereine ausgeübt, es kann durch schriftliche Vollmacht auf andere Personen, die einem Verein der DNG angehören, übertragen werden. Außer dem eigenen Verein kann jeder Stimmberechtigte bis zu vier andere Vereine unter Vorlage der schriftlichen Vollmacht vertreten.
  7. Über die Hauptversammlung ist ein schriftliches Protokoll anzufertigen und vom Präsidenten und dem Protokollanten, normalerweise dem Geschäftsführer, zu unterzeichnen.

 

§ 11 Außerordentliche Mitgliederversammlung

 

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung findet auf Vorschlag des Präsidiums oder dann statt, wenn sie mit 1/5 der Stimmen der ordentlichen Mitglieder schriftlich und unter Angabe der Gründe verlangt wird. Die Einladung erfolgt schriftlich mit einer Frist von 14 Tagen und mit einer Tagesordnung, sie kann durch das Verbandsorgan erfolgen.

 

§ 12 Präsidium

 

  1. Das Präsidium besteht aus a) dem Präsidenten, b) zwei gleichberechtigten Vizepräsidenten, c) dem Schatzmeister, d) dem Geschäftsführer.
  2. Die Hauptversammlung kann zusätzlich bis zu vier Beisitzer ins Präsidium wählen, sie sind im Präsidium voll stimmberechtigt.
  3. Die DNG wird gerichtlich und außergerichtlich vertreten durch den Präsidenten allein oder durch zwei Präsidiumsmitglieder gemeinsam.
  4. Die Präsidiumsmitglieder werden von der Hauptversammlung mit einfacher Stimmenmehrheit für drei Jahre gewählt. Erforderliche Nachwahlen während der Wahlperiode gelten bis zur nächsten ordentlichen Neuwahl des Präsidiums.
  5. Die Wahl erfolgt mit verdecktem Stimmzettel, auf Antrag und nach Zustimmung aller anwesenden Stimmberechtigten kann die Wahl auch durch Handzeichen erfolgen.
  6. Das Präsidium führt die Geschäfte der DNG selbständig, soweit diese nicht der Hauptversammlung vorbehalten sind. Es entscheidet auf seinen Sitzungen mit Stimmenmehrheit der erschienenen Mitglieder, bei Stimmengleichheit entscheidet der Präsident; schriftliche und telefonische Abstimmungen sind zulässig.
  7. Beim Ausscheiden eines Präsidiumsmitglieds während der Amtszeit überträgt das Präsidium bis zur Nachwahl die Funktionen des Ausgeschiedenen auf ein anderes Präsidiumsmitglied.
  8. Das Präsidium kann Satzungsänderungen redaktioneller Art, die aufgrund von Beanstandungen des Registergerichts oder der Finanzbehörde vorgenommen werden müssen, ohne die Hauptversammlung beschließen.
  9. Den Präsidiumsmitgliedern steht das Recht zu, an allen Versammlungen und Sitzungen der Mitglieder und der Arbeitskreise teilzunehmen.

 

§ 13 Auflösung

 

  1. Die Auflösung der DNG kann nur auf Beschluß einer zu diesem Zweck besonderes einberufenen Hauptversammlung ausgesprochen werden. Ein Auflösungsbeschluß muß von drei Viertel aller vertretenen Stimmen gefaßt werden, die gleiche Hauptversammlung ernennt die Liquidatoren.
  2. Bei der Auflösung ist das vorhandene Vermögen der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland zur Verwendung im Sinne der bisherigen Ziele und Zwecke der DNG zur Verfügung zu stellen.

 

§ 14 Schlußbestimmung

 

Im übrigen gilt das Vereinsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches.

 

 

 

 

Berichte

Editorial NNB 1/2024 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Münzen sammeln - ist nur noch der Geldwert gefragt? (Editorial NNB 1/2023)
 
 

Münzen sammeln -ist nur noch der Geldwert gefragt?

Liebe Münzfreunde,

viele Sammler kämpfen mit dem gleichen Problem: Die Sammlung, die man über Jahre hinweg mit Freude und Eifer aufgebaut hat, findet keinen Anklang bei der nächsten Generation. Die Klage, dass sich die Kinder und Enkel nicht interessieren, ist landauf und landab das Thema. So droht den meisten Sammlungen das Schicksal, im Auktionshaus unter den Hammer zu kommen oder auf der Internetplattform Ebay angeboten zu werden. Wenn die über Jahre mit Sorgfalt zusammengetragene Sammlung dann in alle Winde zerstreut wird, ist das für viele eine traurige Aussicht. Die steigende Zahl von Anfragen nach dem Wert einer Münzsammlung scheint darauf hinzudeuten, dass heute vor allem der Geldwert der Münzen im Mittelpunkt des Interesses steht.

 

Zugegeben: Wer seine Sammlung mit den Versprechungen mancher Münzhandelshäuser aufbaut, die mit hohen Wertsteigerungen „veredelten“ Münzen mit angeblich reinem Gold und ähnlichen Versprechen ihre ahnungslosen Kunden ködern, muss mit Enttäuschungen rechnen. Vor allem, wenn der Sammler oder seine Nachkommen zu ihrem Entsetzen erfahren müssen, dass die teuer bezahlte Sammlung nur einen Materialwert hat. Münzen als Anlageobjekt scheinen im Trend zu liegen, wenn man sieht, welche Preise bei Auktionen ins Spiel kommen. Da geht so manchem begeisterten Münzsammler finanziell schnell die Puste aus. Dass diese Art des Sammelns weniger von der Freude an der Münze als Objekt geprägt ist, sieht man an der neuerdings bevorzugten Methode, die Münzen in Plastikkästchen zu verpacken, die man natürlich unter keinen Umständen öffnen darf - ginge doch damit der vom Verkäufer für die Ewigkeit garantierte Wert schlagartig in den Keller. Doch für viele Münzsammler liegt der Reiz eben gerade darin, ihre Stücke im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ zu können.

Besonders die historischen Stücke sind es, die dazu einladen, mehr über ihre Geschichte zu erfahren. Fast jeder Sammler, mit dem ich spreche, hat durch seine Beschäftigung mit Münzen auch ein historisches Interesse entwickelt. Wer römische Kaisermünzen oder mittelalterliche Brakteaten sammelt, wird ebenso zwangsläufig mit der Geschichte konfrontiert wie derjenige, der auf anderen Wegen seine Sammelleidenschaft entwickelt hat. Was vielleicht mit den ausländischen Münzen aus dem Urlaub begann, kann zu einer Sammlung bestimmter Länder führen - und auch dabei wieder zur Beschäftigung mit der Geschichte des Landes. Die Münzprägung des eigenen Herkunftsortes, die Beschäftigung mit dem Geld der Generation seiner Großeltern, industrielle Entwicklungen wie die Luftfahrt, überall kann man historische Themen finden, die faszinieren, mit denen man sich gerne befasst.

Selbst die manchmal als modern und daher wenig geschichtsträchtig betrachteten Euromünzen beschäftigen sich mit historischen Ereignissen. Ein bekanntes Beispiel ist die deutsche Euromünze mit der Darstellung des Kniefalls des Bundeskanzlers Willy Brandt 1970 vor dem Ehrenmal für die Helden des Aufstands im Warschauer Ghetto zum 50. Jahrestag des Geschehens. Auch die Bekämpfung der Coronapandemie hat in einigen europäischen Staaten Spuren auf den Euromünzen hinterlassen. Wer in seinem Geldbeutel nicht nur auf der Jagd nach der einen Zwei-Euro-Münze mit der hochpreisigen Fehlprägung ist, sondern die Motive aufmerksam betrachtet, kann viel über Geschichte und Ereignisse des Landes erfahren, aus dem die Münzen kommen. Das sollte auch diejenigen nicht abschrecken, die sich an den Geschichtsunterricht in der Schule als langweilige Stunden erinnern.

Diese Beschäftigung bringt uns wieder der Münze als Kommunikationsmittel nahe, wie sie seit der Antike Verwendung fand. Die Bilder antiker Gottheiten fanden damit ebenso Verbreitung wie die Porträts weltlicher oder geistlicher Münzherren vom Altertum bis in die Neuzeit. Militärische Siege, bedeutende politische Ereignisse, Denkmäler und Bauten, die Darstellung der Leistungen von Herrschern für ihre Landeskinder in Form von Wohltätigkeit und Zuwendung verschiedenster Art wurden auf Münzen verewigt. Die Münze wurde also schon immer nicht nur von ihrem Geldwert her betrachtet. Wir sollten versuchen, auch in unserer oft geschichtsfernen Zeit auf ihre mediale Bedeutung hinzuweisen. Vielleicht lassen sich damit mehr Menschen für die Betrachtung von Münzen begeistern, die sie bisher nur als ein Zahlungsmittel mit Geldwert betrachten.

Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne auch im neuen Jahr 2024 viel Freude an der Beschäftigung mit der Numismatik, am Sammeln und am Austausch mit Gleichgesinnten in ihrem Münzverein.

Ihre

Barbara Simon

 
     

Editorial NNB 1/2023 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Hat das Sammeln von Münzen ein Imageproblem? (Editorial NNB 1/2023)
 
 

Hat das Sammeln von Münzen ein Imageproblem?

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

wieder liegt ein Jahr hinter uns, in dem wir noch mit den Folgen der Coronapandemie kämpfen mussten. Nach vorsichtigen Anfängen normalisierte sich die Lage im Mai 2022 langsam - die Vereine konnten ihre Monatssitzungen wieder aufnehmen und auch die ersten Münzbörsen konnten durchgeführt werden. Waren wir im September 2021 glücklich, wenigstens das Deutsche Münzsammlertreffen in Mainz abhalten zu können, fanden 2022 wie geplant drei Münzsammlertreffen statt. Das Mitteldeutsche Münzsammlertreffen in Herzberg konnte im dritten Anlauf endlich erfolgreich durchgeführt werden. Das Deutsche Münzsammlertreffen in Wuppertal wurde zusammen mit der großen Jubiläumsbörse zum 70-jährigen Bestehen des Vereins ausgerichtet. Auch das Süddeutsche Münzsammlertreffen in Darmstadt war eine Jubiläumsveranstaltung: 60 Jahre zählen die Münzfreunde Darmstadt. Leider litten beide Veranstaltungen trotz eines gelungenen Programms unter einer geringeren Beteiligung als in früheren Jahren.

 

In Darmstadt widmete man sich daher mit einer Podiumsdiskussion dem Thema „Was muss sich ändern, damit sich mehr Münzsammler wieder aktiv den Vereinen zuwenden?" Zum Eingang wurde hier die provokante These aufgestellt, dass das Sammeln von Münzen ein Imageproblem habe - am Beispiel eines Sammlers, der sich zeitlebens gedrängt fühlte, sich für seine Beschäftigung mit Münzen rechtfertigen zu müssen. Im Gegensatz zu dieser ernüchternden Vorstellung wurde ein Bericht über den Internationalen Numismatikerkongress in Warschau gestellt, in dem von einer „euphorischen Stimmung" unter den Teilnehmern gesprochen wurde. Diese war aber wohl auch der Tatsache geschuldet, dass der Kongress nach einer überlangen

Pause endlich wieder die lang vermisste Möglichkeit bot, persönliche Kontakte pflegen, sein Netzwerk erweitern und sich über den neuesten Stand der Forschung zu informieren.

Müssen die deutschen Vereine aber wirklich den Grund für zurückgehende Mitgliederzahlen und überalterte Vereine im „schlechten Image“ des Münzensammelns suchen? Ist es der Ruf einer langweiligen Beschäftigung, der unserem geliebten Hobby anhängt und darin nur noch von dem Sammeln von Briefmarken übertroffen wird? Gewiss, unter jungen Leuten gilt das Sammeln sicher nicht als „coole“ Freizeit-Beschäftigung. Aber warum finden dann Münzbörsen und -auktionen weiterhin große Beachtung? Was bringt die in den online-Veröffentlichungen als Münz- oder Numismatik-„Begeisterte" Angesprochenen dazu, sich diesem Hobby zu widmen? Wer irgendwann begonnen hat, sich mit dem Sammeln von Münzen zu beschäftigen, hat meistens schon früh einen Anstoß gefunden, sei es durch die Münzen aus Großmutters Kästchen, sei es durch das Geld, das man von Auslandsreisen mitgebracht hat. Irgendwann waren es dann das Interesse an der Geschichte dieser Münzen, ihre künstlerische Gestaltung, die die Sammelleidenschaft ausgelöst hat. Für viele ist in einer Phase der Ausbildung und Familiengründung die Sammelleidenschaft hinter dem Alltag zurückgetreten und sie finden erst später wieder die Zeit, sich auch mit Gleichgesinnten im Verein austauschen zu wollen. Es ist die Freude am Sammeln, die uns verbindet, und die eigene Begeisterung sollte weitergeben werden, um das Interesse potentieller Sammlerfreunde zu wecken. Die Vereine sollten sich weiter öffnen, um die vielfältigen Facetten der Numismatik zu bedienen. Auch Sammler von Euromünzen und Papiergeld dürfen sich in einer numismatischen Gesellschaft nicht fehl am Platze fühlen, sondern ernstgenommen. Zugleich können sie im Verein auch neue Impulse für ihre Sammelleidenschaft erhalten. Die Freude an der Numismatik ist für viele Sammler selbst der eigenen Familie schwer zu vermitteln. So werden immer wieder Nachlässe von Münzsammlern mit großen Erwartungen zu Münzvereinen oder -händlern gebracht, die dann meist schwer enttäuscht werden müssen. In überproportional großen Mengen geprägte Gedenkmedaillen auf Sportereignisse oder Persönlichkeiten werden dann allenfalls am Metallwert gemessen. Der enttäuschte Erbe, der möglicherweise weiß, wieviel Zeit und Geld hier investiert wurden, sollte aber bedenken, dass der Sammler selbst auch einfach Freude an diesen Medaillen gehabt und seine Sammlung nicht im Hinblick auf eine Wertsteigerung zusammengetragen hat. Diese Freude an der Numismatik ohne finanzielle Absichten ist heute leider in den Hintergrund vor der Wertfrage eines Objekts gerückt. „Anlagemünzen“ steigende Edelmetallpreise und die Verspechen mancher Firmen lassen manche Sammler, aber auch ihre Erben ihre Sammlung unter finanziellen Gesichtspunkten betrachten. Nur wenige Erben übernehmen eine Sammlung oder führen sie sogar weiter.

Bleiben Sie unserer gemeinsamen Leidenschaft, der Beschäftigung mit der Numismatik, treu stecken Sie andere Menschen mit ihrer Begeisterung an und lassen Sie ein „schlechtes Image“ erst gar nicht aufkommen!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein numismatisch erfülltes und erfolgreiches Jahr 2023!

Ihre

Barbara Simon

 
     

 

Editorial NNB 1/2022 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Numismatik und Coronapandemie - eine unendliche Geschichte (Editorial NNB 1/2022)
 
 

Numismatik und Coronapandemie - eine unendliche Geschichte

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

auch das neue Jahr begrüßen wir wieder mit einem alten Bekannten - die Coronapandemie bestimmt noch immer unser Leben. Während unbekannte Varianten für den Münzsammler ein Anlass zur Freude sind, trifft dies für die neuen Mutationen des Virus nicht zu. Durch die Epidemie ist und bleibt die Planung unserer Veranstaltungen ein Lotteriespiel.

Das Jahr 2021 endete für die meisten Vereine wieder ohne die gewohnte Weihnachtsveranstaltung. Und das nach einem Jahr, in dem die meisten ohnehin nur wenige Termine in Präsenz abhalten konnten. Zwischen Lockdown und regionalen Einschränkungen durch Verordnungen der Bundesländer begannen bei vielen Vereinen die monatlichen Sitzungen erst im Sommer, so dass auch diesmal das Vortragsprogramm stark reduziert werden musste.

Auch die Münzsammlertreffen wurden 2021 wieder hart von der Pandemie betroffen. Die geplanten regionalen Treffen - auch die verschobenen Veranstaltungen von 2020 - mussten erneut umterminiert oder endgültig abgesagt werden. Besser sah es für die Deutschen Münzsammlertreffen aus - das verschobene Treffen in Bonn konnte virtuell durchgeführt werden, aber deshalb leider ohne die wichtigsten Bestandteile solcher Treffen - die Verleihung des Eligiuspreises und die Jahreshauptversammlung. Die Vorbereitung zur Veranstaltung des Deutschen Münzsammlertreffens in Mainz anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Numismatischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden war lange Zeit geprägt von Hoffen und Bangen. Schließlich ist es aber doch gelungen: Wir durften in Präsenz eine großartig organisierte Veranstaltung mit einem interessanten Vortragsprogramm, der Verleihung des Eligiuspreises, einer Ausstellung zur Geschichte der ausrichtenden Gesellschaft, touristischem Programm und vor allem viel Raum für geselligen Austausch erleben. Die Berichte im Heft 11 des NNB 2021 lassen erkennen, dass die Teilnehmer von diesem Treffen rundum begeistert waren.

In der Jahreshauptversammlung wurde in Mainz über den Zeitraum von April 2019 bis September 2021 berichtet. Dabei musste nach langen Jahren wieder einmal ein unbeliebtes, aber leider unvermeidliches Thema gebracht werden: die Anpassung der Beitragsumlage für die Vereine. Wie der Schatzmeister der DNG, Marco Müller, ausführte, wird die bisherige Umlage nicht ausreichen. Die Auflösung von Vereinen aus Altersgründen hat uns in den vergangenen Jahren vermehrt getroffen, so dass die Deutsche Numismatische Gesellschaft inzwischen nur noch über 58 Mitgliedsvereine verfügt. Und auch die einzelnen Vereine beklagen zunehmend Abgänge aufgrund von Todesfällen und aus gesundheitlichen Gründen, aber auch Austritte während der Coronazeit. Dieser alljährliche Verlust kann kaum durch Neueintritte aufgefangen werden - vor allem in der momentanen Situation, in der Aktivitäten zur Außenwerbung wie Münzbörsen oder Auktionen meist komplett entfallen sind. Während die Einnahmen also immer weiter zurückgehen, steigen die Ausgaben dauernd an. Vor allem das Numismatische Nachrichtenblatt als wichtiges Medium zur Außendarstellung der Gesellschaft und ihrer Mitgliedsvereine sieht sich einer Kostensteigerung gegenüber. Das NNB hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Fachzeitschrift von hohem Niveau entwickelt. Die vor über einem Jahr getroffene Entscheidung, den Farbdruck für das Heft einzuführen, sorgte dafür, dass das äußere Erscheinungsbild an Attraktivität gewonnen hat und damit die Qualität von Inhalt und Aussehen ins Gleichgewicht gesetzt werden konnte. Diese Maßnahme trug aber nicht zur Preissteigerung bei. Verantwortlich für die Verteuerung sind Kosten, auf die wir keinen Einfluss nehmen können - die erneute Erhöhung des Portos durch die Deutsche Post und die Papierpreise, die durch die Decke gehen.

Eine Umlageanpassung wird also unvermeidbar sein. Sie wurde 2021 in der Jahreshauptversammlung vorgestellt, aber erst in der nächsten Versammlung 2022 wird darüber entschieden werden. Eine Einsparmöglichkeit betrifft eine Maßnahme, die auch von vielen Vereinen für ihre Mitglieder bereits eingeführt wurde: Die Portokosten für die Versendung von Einladungen, Protokollen etc. können gesenkt werden, wenn die Vereine eine Mailadresse angeben, an die man diese Informationen verschicken kann. Ich bitte die Vereinsvorsitzenden noch einmal, zu diesem Zweck der Deutschen Numismatischen Gesellschaft aktuelle Adressen und ihr Einverständnis zu diesem Verfahren anzugeben.

Mein Bericht in der letzten Jahreshauptversammlung enthielt sehr oft die Worte „verschoben“ oder „abgesagt“. Auch wenn es im Augenblick wieder einmal nicht so aussieht, als werde sich mit dem Jahresbeginn 2022 die Situation schlagartig ändern, möchte ich Ihnen alles Gute für das neue Jahr wünschen - bleiben Sie vor allem gesund, damit wir uns hoffentlich bei diversen Veranstaltungen wiedersehen können, um unsere Freude an der Numismatik miteinander zu teilen. Mit den besten Wünschen für das neue Jahr,

Ihre

Barbara Simon

 
     

 

Editorial NNB 1/2021 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Was bringt das neue Jahr? (Editorial NNB 1/2021)
 
 

 

Was bringt das neue Jahr?

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

das Editorial zum Jahresbeginn ist für mich normalerweise ein Grund, erfreuliche Botschaften zu übermitteln. Doch die „alte Normalität“ ist seit dem Beginn der Coronapandemie noch immer Vergangenheit und wird vermutlich auch nicht so schnell wieder zurückkehren. Der frühe Redaktionsschluss für das NNB hatte mich Ende September noch dazu bewegt, Licht am Ende des Tunnels zu erblicken und einen zaghaften Versuch eines numismatischen Herbstes zu erkennen. Die Realität hat mich leider zu schnell eingeholt - alle Veranstaltungen, die es im Oktober noch geben sollte, mussten abgesagt werden und ich wage keine Prognosen, wie es bis zum Frühjahr aussehen wird. Nachdem das gesamte gesellschaftliche Leben lahmgelegt wurde und es im Augenblick, in dem ich schreibe, ganz so danach aussieht, als werde das zumindest bis in den Januar so bleiben, mussten auch unsere Mitglieder ihr oft gerade erst langsam wiederbelebtes Vereinsleben einstellen. Das numismatische Jahr endete im Oktober abrupt mit dem erneuten Lockdown. Wie es im neuen Jahr mit den geplanten und verschobenen Veranstaltungen überregionaler Art aussehen wird, steht ebenfalls in den Sternen. Zwei der Treffen des vergangenen Jahres 2020 sollten in diesem Jahr nachgeholt werden, das Deutsche Münzsammlertreffen in Bonn und das Süddeutsche Münzsammlertreffen in Speyer. Ob sie stattfinden können? Wir wissen es noch nicht.

 

Kann diese Lücke durch virtuelle Treffen gefüllt werden? Schon öfter wurde die Frage nach einer Übertragung von Vorträgen im Netz angesprochen, vor allem durch Mitglieder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht vor Ort sein können, sich aber für bestimmte Themen interessieren. Mit dieser Frage werden wir uns auch in der „neuen Normalität" beschäftigen müssen. Es könnte sich damit eine Chance bieten, einen neuen Personenkreis anzusprechen. Man läuft aber auch Gefahr, Mitglieder auszugrenzen, die sich mit den neuen Medien weniger beschäftigen wollen oder können. Außerdem brauchen die Vereine dann auch Mitglieder, die bereit sind, sich um die notwendige Technik zu kümmern. Trotzdem kann ein virtuelles Treffen nur ein Ersatz oder - wenn wir wieder zur Normalität zurückkehren können - vielleicht ein zusätzliches Angebot sein. Die Münzsammlertreffen, die von der Deutschen Numismatischen Gesellschaft veranstaltet werden, sind ein wesentlicher Bestandteil der Ziele, die sich unsere Gesellschaft gesetzt hat. Sie sollen der Förderung der Kontakte unserer Vereine untereinander dienen. Die coronabedingten Kontaktbegrenzungen und -sperren laufen dem natürlich gänzlich zuwider. Wie die monatlichen Treffen unserer Mitgliedsvereine leben auch sie vom Austausch der Sammler untereinander und vom gemeinsamen Erlebnis, was ja auch das Vereinsleben ausmacht.

Auch die Mitgliederversammlungen sind von den pandemiebedingten Ausfällen betroffen. Hatten viele Vereine, die ihre Jahreshauptversammlungen in den ersten Monaten des Jahres abhalten, im Jahr 2020 noch Glück, sehen sie den Coronawintermonaten 2021 mit Sorge um ihre Veranstaltung entgegen. Natürlich kann auch hier über ein virtuelles oder gar schriftliches Treffen nachgedacht werden. Häufig ist die Mitgliederversammlung eines Vereins zugleich aber auch Ort für Ehrungen oder Preisverleihungen und hier ist ein virtueller Ersatz aufgrund des fehlenden Rahmens unzureichend. Ein virtueller Ersatz ist wie bei vielen Veranstaltungen aus dem kulturellen Bereich, der von der Pandemie besonders hart getroffen wurde, schwer möglich. So wie ein virtueller Besuch eines Museums niemals den realen Eindruck eines Kunstwerks ersetzen kann oder ein Konzert in einem Theatersaal zuhause auf dem Fernseh-Bildschirm eine völlig andere Wirkung erzielt, kann der auf dem Computerbildschirm verfolgte Vortrag ein Treffen im realen Leben nicht auf Dauer ersetzen, denn es ist doch der persönliche Kontakt, dessen Fehlen wir so schmerzlich vermissen.

Ich hoffe, dass wir 2021 doch wieder wenigstens zu einem Teil unserer Normalität zurückkehren können und Isolationnd Kontaktbeschränkungen bald der Vergangenheit angehören werden. Ein besonders wichtiges Medium der Deutschen Numismatischen Gesellschaft hat uns während der schweren Coronazeit und den Lockdowns nicht verlassen: das Numismatische Nachrichtenblatt. Und hier hat sich eine erfreuliche Neuerung ergeben, die sich ganz leise und heimlich bereits im Oktoberheft vollzogen hat: Das NNB kleidet sich jetzt im ganzen Heft in ein farbiges Gewand. Waren bisher die Abbildungen in schlichtem Schwarzweiß gedruckt, so können wir nun Münzen und Medaillen in ihren schönen Metallfarben sehen. Damit wird die Attraktivität des Numismatischen Nachrichtenblatts erheblich gesteigert. Es wurde ein neuer Meilenstein in der Gestaltung erreicht, ähnlich wie die Umstellung des Heftes 1996 auf das größere Zeitschriftenformat. Somit hat auch die äußere Form des NNB sich den heutigen Sehbedürfnissen angepasst und wirkt damit auch im Innenteil moderner als bisher. Inhalt und Äußeres befinden sich damit auf dem gleichen hohen Niveau.

Auch in diesem Jahr möchte ich mit den besten Neujahrswünschen schließen, die für einen Jahreswechsel unter Coronabedingungen möglich sind. Vor allem: bleiben Sie gesund, damit wir uns im nächsten Jahr (wenn auch wohl erst nach einem harten Winter) wiedersehen können. Ich hoffe trotz allem auf ein numismatisches Jahr, das auch für Sie wieder schöne Momente bereithält, in dem wir unsere Freude am Münzensammeln wieder mit anderen teilen können.

Ihre Babara Simon

 
     

Editorial NNB 5/2020 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Numismatik im Zeichen von Corona (Editorial NNB 5/2020)
 
 

 

Numismatik im Zeichen von Corona

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

im Jahr 2020 ist vieles anders gekommen als wir es zum Jahresbeginn erhofft haben, und so hätte mein Editorial im Januar ganz anders ausgesehen wie in diesem Heft. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hätten wir uns nicht mit neuen Gesetzesänderungen beschäftigen müssen. In diesem Jahr hätte ich Ihnen gerne über den numismatischen Frühling berichtet und mit Vorfreude auf ein wie immer an Aktivitäten gut ausgefülltes numismatisches Jahr vorausgeblickt. Nun hat ein Virus die Welt, wie wir sie kennen, völlig auf den Kopf gestellt. Und niemand weiß, wie lange diese Situation andauern wird.

Im letzten Jahr begingen wir noch unsere Sammlertreffen wie gewohnt - das Deutsche Münzsammlertreffen in Karlsruhe und das Norddeutsche Münzsammlertreffen in Paderborn, beide hervorragend organisiert, boten für die Teilnehmer viel Neues. Auch in diesem Jahr sollte das numismatische Jahr wieder durch regionale Treffen den Münzfreunden die Möglichkeit bieten, Kontakte zwischen den Vereinen zu fördern - den Anfang hätte das Mitteldeutsche Münzsammlertreffen in Zwickau machen sollen, das abgesagt werden musste. Doch das Frühjahr wird keine numismatischen Highlights mehr bieten - Versammlungs- und Kontaktverbote, geschlossene Museen und städtische Hallen, die als Veranstaltungsort ausfallen, machen all unsere Pläne derzeit unmöglich.

Bis in den Juni hinein hagelte es in den letzten Tagen Absagen, und alle Dinge, die den Sammler erfreuen und die er mit Gleichgesinnten teilen will, sind nun in Frage gestellt. Der monatliche Vereinsabend mit anderen Münzfreunden, vielleicht mit einem interessanten Vortrag, auf den man sich freute - abgesagt, weil die sozialen Kontakte eingeschränkt werden müssen. Das trifft die Münzvereine natürlich besonders hart, weil für viele Mitglieder das monatliche Treffen im Verein besondere Bedeutung hat. Auch für die Münzsammlertreffen und Vereinsjubiläen, die in diesem Jahr geplant waren, ist die Situation problematisch. Im vergangenen Jahr hatte ich mich ganz persönlich für die Münzsammler- und Vereinstreffen in ihrer bisherigen Form ausgesprochen, und daher habe ich auch heute die Hoffnung, dass wir bald wieder reale Treffen veranstalten können. Über virtuelle Sammlertreffen mit Vorträgen auf YouTube wurde ja schon früher diskutiert und sie erscheinen - wie die Online-Angebote bei Museen und anderen Institutionen - im Augenblick als mögliche Alternative zu einer abgesagten oder verschobenen Zusammenkunft. Auch in der Hoffnung, durch das Ausweichen in die digitale Welt jüngere potentielle Mitglieder zu erreichen. Die numismatische Welt nur im Netz erscheint mir allerdings eine Utopie mit fraglichem Erfolg. So wenig wie ein virtueller Besuch eines Museums oder ein online übertragenes Konzert die Veranstaltung vor Ort wirklich ersetzen kann, so wenig werden Online-Auktionen und Chatrooms auf Dauer den persönlichen Kontakt ersetzen. Diesen zu fördern und die Münzfreunde verschiedener Vereine untereinander zu verbinden, ist und bleibt ja eines der Hauptziele der DNG. Und so wie ich gerne virtuelle Museumsausstellungen ansehe, so bleibt doch die Sehnsucht, manches Objekt aus der Nähe betrachten, vielleicht sogar - wie bei der neuen Ausstellungswelt des Badischen Landesmuseums Karlsruhe - anfassen zu können. Das ist für die meisten Münzsamm1er der besondere Reiz, falls man nicht gerade zu dem Personenkreis gehört, der seine Schätze lieber in kleinen Plastikschächtelchen ohne Möglichkeit zum Öffnen betrachtet.

Auch ein weiterer wichtiger Teil des numismatischen Lebens liegt derzeit auf Eis. Münz- und Tauschbörsen wurden abgesagt und können zumindest auf absehbare Zeit nicht stattfinden, weil die behördlichen Auflagen es nicht erlauben. Ob große Veranstaltungen wie die Numismata in München oder kleinere Börsen einzelner Vereine - es hat viele getroffen und das wird auch noch einige Zeit so bleiben. Ein großes Problem für die Händler, aber auch für die Veranstalter. Für einige Vereine ist die Münzbörse die beste Gelegenheit, um neue Mitglieder zu gewinnen. Viele Auktionen finden im Augenblick ohne Publikum statt und der Online-Verkauf wird für die meisten Händler zur einzigen Möglichkeit, den Sammlerfreunden die Aus-

übung ihrer Leidenschaft zu ermöglichen. Wie werden wir mit diesen Einschränkungen leben? Im Augenblick sieht es so aus, als müssten wir noch einen langen Atem haben und unser gemeinsames Hobby zunächst einmal virtuell und ohne direkten Kontakt zu unseren Sammlerfreunden ausüben müssen. Doch vielleicht ergibt sich daraus auch eine Chance, sich wieder einmal mehr mit der eigenen Sammlung zu beschäftigen, neue Schwerpunkte zu setzen und neue Sammelideen zu überdenken. Eine Situation, in der das soziale Leben stillzustehen scheint, kann die Beschäftigung mit der eigenen Sammlung auch einen Blick in die Zukunft bieten - neue Ziele geben uns allen doch Hoffnung, dass nach der Zeit des Verharrens und der Ungewissheit auch das numismatische Leben wieder aufgenommen werden kann. Niemand kann im Augenblick wirklich voraussagen, wie es weitergehen wird. Vielleicht können wir uns im August zum Süddeutschen Münzsammlertreffen in Speyer und im September zum Deutschen Münzsammlertreffen in Bonn schon wieder sehen, vielleicht können wir das Treffen in Zwickau nachholen - das alles ist im Augenblick völlig offen.

Nutzen Sie das NNB als Printmedium, unsere DNG-Website, die Plattform Muenzen-Online.com oder die Münzenwoche ebenso wie die Websiten der Vereine zur Information. Bleiben Sie Ihren Vereinen und Ihren Händlern treu, zeigen Sie Solidarität und beschäftigen Sie sich weiterhin mit Ihrem Hobby, das uns allen vielleicht hilft, diese schwere Krisenzeit ein wenig erträglicher zu machen. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die bevorstehende Zeit - verlieren Sie nicht den Mut, nach vorne zu blicken und bleiben Sie gesund!

Ihre

Barbara Simon

 
     

 

Editorial NNB 2/2019 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Editorial NNB 2/2019)
 
 

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

 

auf das Jahr 2018 blicken wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück Eher zum Weinen waren die Gesetzesänderungen, die uns auch im vergangenen Jahr beschäftigten. Wie schön könnte unsere gemeinsame Leidenschaft sein, gäbe es nicht ständig neue Vorschriften, die uns reglementieren, vor allem aber beschäftigen und damit die Zeit für das Wichtigere - das Sammeln von Münzen - rauben.

Zumindest im Falle des Kulturgüterschutzgesetzes ergab sich zum Jahresende ein Lichtblick durch den neuen Leitfaden, den die beiden Münzhändlerverbände erarbeitet haben und der nun von der Beauftragten für Kultur und Medien, Monika Grütters, veröffentlicht wurde (siehe muenzen-online.com am 6.12.2018 und NNB 1/2018, S. 29).

Während wir als Sammler noch damit kämpften, das Kulturgüterschutzgesetz zu verstehen und den Ausgang von Musterprozessen abwarteten, ereilte uns am 25. Mai 2018 neues Ungemach, diesmal von Seiten der EU. Das. neue juristische Lehrfach heißt - bei vielen noch immer - Datenschutzgrundverordnung und wir dürfen uns wieder in neue Dinge einarbeiten - wenn das vielleicht auch nicht jeden Sammler betrifft, dann doch den Verein, dem er angeschlossen ist, und dessen ehrenamtliche Mitarbeiter.

Gut gemeint war dieses Gesetz allemal. Haben wir uns nicht alle schon einmal als gläserner Mensch gefühlt, der seine Datenspuren weltweit hinterlässt, ohne zu wissen, wer diese sieht und möglicherweise zu seinem Nutzen weiterverarbeitet? Das soll nun alles besser werden. Denn dank des neuen Gesetzes wissen wir nun endlich alle, wer was wann mit unseren Daten macht. Alles wird nun transparenter und klarer für uns. Auch außerhalb unseres numismatischen Hobbys überschwemmten uns alle möglichen Unternehmen und Institutionen mit Nachrichten zu unserer Datensicherheit.

Die Datenschutzgrundverordnung trifft wieder einmal vorrangig diejenigen, die sich ehrenamtlich für ihren Verein engagieren. Da die meisten von uns keine Juristen sind und selbst diese nicht alle auf Internet-Recht spezialisiert sind, haben wir in den letzten Monaten und bis jetzt noch viel Unsicherheit erlebt. Manche Vereine hatten zunächst einmal ihren Internet-Auftritt gesperrt. Einige fürchteten, dass ihre Mitglieder künftig keine Nachrichten per Mail annehmen wollen, eine Maßnahme, die für viele Vereine vor allem deswegen von immensem Nutzen ist, weil sie damit die hohen Portokosten sparen und ihre Mitglieder schnell kontaktieren können. Die Angabe der E-Mail Adressen erfolgte in der Regel von Ihrer Seite als Mitglied aus ja auch freiwillig, um diesen Service zu erhalten - bei langjährigen Mitgliedern ist daher das Problem kleiner, da nicht jeder noch einmal extra um Erlaubnis gefragt werden muss. Potentielle Neumitglieder sollten jetzt auf den Websites oder auf Beitrittserklärungen sofort darauf hingewiesen werden, wie mit ihren Daten im Verein umgegangen wird. In jedem Fall muss hier ehrenamtlich ein gewisser Aufwand betrieben werden, um von Seiten des Vereins Klarheit zu verschaffen. Infos und Links wurden im NNB gegeben, auch die Website der Deutschen Numismatischen Gesellschaft, der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft, des Münzvereins Neumarkt/OP£ und der Darmstädter Münzfreunde (um nur einige Beispiele zu nennen) geben Hinweise.

Das lachende Auge gehört den zahlreichen Veranstaltungen, die wir mit unseren Mitgliedsvereinen 2018 begehen durften. Höhepunkt war das 15. Deutsche und 63. Norddeutsche Münzsammlertreffen in Münster, das im Mai 2018 dem Thema „Frieden von der Antike bis heute" gewidmet war. Das 53. Süddeutsche Münzsammlertreffen am 14. bis 16. September in Neumarkt/ Oberpfalz hatte mit „Flucht und Vertreibung" ein aktuelles Motto gewählt. Das 26. Mitteldeutsche Münzsammlertreffen war durch die Sächsische Numismatische Gesellschaft in den Zinnkammern von Pöhla organisiert worden. Das 27. Mitteldeutsche Münzsammlertreffen in Suhl in Zusammenarbeit mit der DNG. Anlass war das 50-jährige Bestehen des Vereins Suhler Münzfreunde e.V. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum 7. Mal der Deutsche Medailleurpreis verliehen.

Dazu kamen die vielen Jubiläen, die Vereine der DNG in diesem Jahr feiern durften. Wie Suhl reihte sich auch die Numismatische Gesellschaft Zschopau in die Zahl der Vereine, die ein halbes Jahrhundert ihres Bestehens feiern durften. Die Berliner Numismatische Gesellschaft, die drittälteste Europas, darf gar auf 175 Jahre ihres Bestehens zurückblicken.

Gerne würde ich auf eine Fülle auf Veranstaltungen verweisen, die 2019 unseren Kalender füllen. Das Deutsche Münzsammlertreffen vom 26. bis 28. April 2019 in Karlsruhe wird derzeit intensiv vorbereitet. Die Badische Gesellschaft für Münzkunde freut sich aus Anlass ihres 100. Geburtstags Gäste aus ganz Deutschland zu begrüßen. Doch leider konnten wir bisher weder aus Nord- noch aus Mitteldeutschland interessierte Vereine finden, die ein Münzsammlertreffen organisieren wollten. Ein Aufruf an die Vereinsvorsitzenden blieb ohne Resonanz. Viele Vereine sehen sich aus personellen wie finanziellen Gründen nicht in der Lage, ein Sammlertreffen auszurichten. Wir werden daher damit beginnen, einen Beschluss aus dem Jahr 2012 umzusetzen, demzufolge sich die DNG im Wesentlichen auf das Deutsche Münzsammlertreffen konzentrieren wollte. Gerne unterstützen wir auch weiter regionale Treffen und koordinieren diese terminlich, damit hier keine Probleme entstehen. Ich würde mich freuen, wenn sich auch weiterhin Vereine mit ihren Veranstaltungen an die DNG wenden, die auch organisatorische Unterstützung anbietet. Denn den Kontakt der Münzfreunde untereinander zu fördern, ist und bleibt eines der Hauptziele der DNG. Vielleicht sehen wir uns doch bei der einen oder anderen Veranstaltung wieder.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein glückliches und numismatisch erfolgreiches Jahr.

Ihre

Barbara Simon

 
     

 

Editorial NNB 1/2018 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Jubiläen-immer ein Grund zum Feiern (Editorial NNB 1/2018)
 
 

 

Jubiläen — immer ein Grund zum Feiern

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

das Jahr 2017 war ein Jahr der Jubiläen. Über allem stand natürlich das große Jubiläum der Reformation, das auch von numismatischer Seite durch

zahlreiche Ausstellungen, der Emission der 50-EuroGoldmünze mit der Lutherrose durch die Bundesrepublik Deutschland und interessante Medaillenprägungen auch von Mitgliedsvereinen der DNG gefeiert wurde. Auch zwei der Münzsammlertreffen des Jahres 2017 widmeten sich diesem übergreifenden Thema - das 14. Deutsche Münzsammlertreffen in Erfurt und das 62. Norddeutsche Münzsammlertreffen in Osnabrück, die sich jeweils mit regionalen Aspekten der Reformation befassten.

Im Jahr 2017 gab es aber auch andere Jubiläen in der Deutschen Numismatischen Gesellschaft zu feiern. Das erwähnte 14. Deutsche Münzsammlertreffen war zugleich das 25. Mitteldeutsche Münzsammlertreffen und zeigt das weiterhin starke Interesse an den regionalen Münzsammlertreffen, in denen die Vereine ihre Beziehungen untereinander vertiefen können.

Vor allem im Gebiet der Rheinischen Münzfreunde gab es 2017 Jubiläen zu feiern. Der Dachverband selbst feierte sein 60-jähriges Jubiläum ebenso wie zwei seiner Gründungsmitglieder - die Kölner Münzfreunde und die Bergische Numismatische Gesellschaft. Und 2018 stehen bereits neue Jubilare an - der Verein Suhler Münzfreunde feiert sein 50jähriges Jubiläum mit der Veranstaltung des 27. Mitteldeutschen Münzsammlertreffens und die Berliner Numismatische Gesellschaft als älteste numismatische Vereinigung in Deutschland wird 175 Jahre alt.

Diese Jubiläen sind für die Vereine immer ein Anlass, mit Freude und Stolz zurückzublicken auf lange Traditionen, gewachsene Verbindungen zwischen Sammlern und Institutionen wie Museen und Münzkabinetten und gelungene Veranstaltungen wie Münzsammlertreffen oder Münzbörsen. Vor allem aber die Erinnerung an die im Verein gemeinsam verbrachten Stunden, in denen die Freude am Sammeln von Münzen mit Gleichgesinnten geteilt werden kann.

Es ist aber auch ein Anlass, nach vorne zu schauen und nachdenklich zu werden - wohin führt der Weg der Münzvereine? Als Dachverband beobachten wir überall die gleichen, längst bekannten Probleme: Überalterung, fehlender Nachwuchs, vor allem aber auch die geringer werdende Bereitschaft, aktiv für einen Verein tätig zu sein. Hier teilen die Münzgesellschaften das Schicksal vieler „traditioneller“ Vereine, denn junge Menschen sind schwierig für das Vereinswesen zu begeistern. Bei einem Überangebot an Freizeitaktivitäten und neuen Medien erscheint es manchem kaum möglich, einen festen Termin im Verein - und sei es nur einmal pro Monat - einzuplanen. Ausbildung, Berufstätigkeit, Familie und Freunde stehen vor allem für jüngere Menschen natürlich im Vordergrund, sie fordern häufig ständige Bereitschaft oder Umzüge, die eine feste Bindung an einen Verein mit stetigem Engagement erschweren. Hier scheinen die neuen Medien die Rettung zu zeigen, bietet doch das Internet eine Möglichkeit, sein Hobby zu flexiblen Zeiten auszuüben. Über alle möglichen Foren wird hier die Gelegenheit geboten, rund um die Uhr Fragen zu stellen oder Informationen zum eigenen Sammelgebiet zu finden. Wozu also zu einem festen Termin zu einer Veranstaltung eines örtlichen Münzvereins zu gehen, um dort Rat zu suchen, vielleicht sogar zu einer überregionalen Veranstaltung zu fahren, um dort einen interessanten Vortrag zu hören?

Doch kann die Kommunikation über neue Medien, ein aufgezeichneter Vortrag, über YouTube abgespielt, oder die Abbildung einer Münze die Beschäftigung mit Numismatik „im wahren Leben" ersetzen, den persönlichen Kontakt und die Möglichkeit, eine Münze in der Hand zu halten? Wir wollen uns nicht den neuen Kommunikationswegen verschließen und machen mit unserem Internetauftritt Interessierte auf die Arbeit unserer Vereine aufmerksam, bieten Informationen und Rat an. Doch bei aller Begeisterung für die neuen Medien sollte man auch nicht vergessen, dass auch diese Zeit und Engagement erfordern - eine Internetseite muss gepflegt, ein Newsletter stets aktuell sein, Facebook und Twitter müssen regelmäßig bedient werden, auch wenn das für viele nach wenig Arbeit und mehr Freizeitvergnügen aussieht. Hier sind manche Vereine in der glücklichen Situation, junge Mitglieder zu haben, die sich gerne dafür einsetzen, und es ist sicher möglich, dadurch weitere Mitglieder für die Numismatik zu begeistern und für den Verein zu gewinnen.

Trotzdem werden wir nach wie vor auch jüngere Mitglieder haben, die Zusammenkünfte im eigenen Verein und die überregionalen Treffen schätzen, weil ihnen hier die Gelegenheit gegeben wird, die Freude an der gemeinsamen Leidenschaft des Münzensammelns mit anderen zuteilen. Ich persönlich möchte diesen Aspekt des Vereinswesens nicht missen. Daher würde ich mich freuen, auch im kommenden Jahr viele Mitglieder bei einem der Münzsammlertreffen oder einer anderen Gelegenheit treffen zu dürfen.

In diesem Sinne wünsche Ihnen ein gutes, numismatisch erfolgreiches und durch Sammlerglück bereichertes Jahr 2018!

Mit besten Grüßen

Ihre Barbara Simon

 
     

 

Editorial NNB 1/2017 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - Freude an der Numismatik — immer wieder ein neues Thema (Editorial NNB 1/2017)
 
 

Freude an der Numismatik — immer wieder ein neues Thema

 

Liebe Münzsammlerfreunde,

wieder liegt ein Jahr mit drei Münzsammlertreffen hinter uns und die immer höheren Nummerierungen können beeindrucken: 61 norddeutsche, 51 süddeutsche und 24 mitteldeutsche Münzsammlertreffen in ununterbrochener Folge sind es mittlerweile, bei denen sich Sammler aus der jeweiligen Region, aber auch bundesweit zum Austausch, zur Pflege von Kontakten und zum Vertiefen von Beziehungen der Vereine untereinander zusammenfinden - ganz im Sinne der Satzung der Deutschen Numismatischen Gesellschaft.

Die Münzsammlertreffen unter ein Thema zu stellen, ist in vieler Hinsicht ein lohnender Gedanke. Er leitet den Blick auf neue Sammelgebiete oder bietet neue Sichtweisen auf die eigene Sammlung. Möglichkeiten für die Themenwahl gibt es reichlich, wie die drei Treffen im Jahr 2016 bewiesen haben.

So stand beim 13. Deutschen und 24. Mitteldeutschen Münzsammlertreffen als übergreifendes Thema die Potsdamer Toleranz im Vordergrund - eine passende Wahl gerade in unserer Zeit, deren politische Veränderungen wahrhafte Toleranz erfordern. Daneben wurde durch die Vorstellung von Münzfunden aber auch die eigene Region in den Mittelpunkt gerückt.

Die eigene Stadt und ihre Region im Spiegel der Münzprägung zu präsentieren - das gelang beim Süddeutschen Münzsammlertreffen in Augsburg in großartiger Weise mit Vorträgen, die sich Münzen und Medaillen von der Antike bis zur Neuzeit widmeten.

Auch beim Norddeutschen Münzsammlertreffen in Anholt, in Zusammenarbeit mit den niederländischen Münzfreunden, stand mit dem Thema „Das Münzwesen der Grafen und Herren zwischen Rhein und Nordsee" eine Region im Vordergrund, die sogar über Deutschland hinausging.

Den veranstaltenden Vereinen ist an dieser Stelle besonders zu danken für ihre Bereitschaft, als Gastgeber ihre Stadt und ihre Region vorzustellen. Die Veranstaltung eines Münzsammlertreffens ist sicher ein Kraftakt, gerade in der Situation sinkender Mitgliederzahlen und Überalterung in den Vereinen. Bei vielen Vereinen ist ein Jubiläum - wie beim 13. Deutschen Münzsammlertreffen das 50jährige Bestehen der Potsdamer Münzfreunde - Anlass für die Ausrichtung eines Treffens. Es ist aber in jedem Fall eine Chance, auf sich aufmerksam zu machen: bei den Münzfreunden auch über die Region hinaus, vor allem aber auch in der eigenen Stadt als Teil des kulturellen Lebens wahrgenommen zu werden - das sollte ein Anreiz sein, eine derartige Aufgabe mit Unterstützung der Deutschen Numismatischen Gesellschaft zu übernehmen.

Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen der Reformation. Eine Vielzahl von Ausstellungen und Veranstaltungen wird sich diesem großen Thema widmen. Auch das 14. Deutsche und 25. Mitteldeutsche Münzsammlertreffen in Erfurt wird unter dem Motto der Reformation stehen und wir freuen uns bereits auf ein interessantes Programm.

Doch nicht nur das Deutsche Münzsammlertreffen, auch viele Vereine beteiligen sich mit Vorträgen oder Ausstellungen an dem Thema „Reformatio in nummis' Sehen Sie sich die Informationen im NNB an, für Interessierte und Sammler gibt es hier sicher auch in Ihrer Nähe Veranstaltungen. Dem Sammler mit dem Thema Reformation bietet sich 2017 auch eine große Vielfalt an Gedenkmünzen und -medaillen. Auch hier wird Sie das NNB auf dem Laufenden halten. Aktuelle Informationen über das Verbandsorgan der Deutschen Numismatischen Gesellschaft zu erhalten, vor allem aber auch eigene Ankündigungen und Berichte bundesweit verbreiten zu können - ein Grund mehr, als Vereinsmitglied das NNB, das Verbandsorgan der Münzsammler und Münzhändler, zu beziehen. Auch die Homepage der Deutschen Numismatischen Gesellschaft kann von Ihnen und Ihrem Verein zu diesem Zweck genutzt werden. Vereinsübergreifend Informationen zu vermitteln und vernetzt zu sein in einer bundesweiten Einrichtung ist eine einmalige Gelegenheit, die Bekanntheit des Vereins zu erhöhen.

Die Überalterung der Vereine und der damit verbundene Mitgliederschwund sind eine nicht übersehbare Problematik, sowohl für die Vereine als auch den Dachverband. Wenn sich Mitgliedsvereine auflösen müssen oder aus der Deutschen Numismatischen Gesellschaft austreten, weil sie sich den nötigen Beitrag nicht mehr leisten können, schwächt dies natürlich auch die Möglichkeiten der Verbandsarbeit.

Ein Dachverband wie die Deutsche Numismatische Gesellschaft kann nur dann eine nach außen schlagkräftige Interessenvertretung sein, wenn sie über viele Mitglieder verfügt und alle an einem Strang ziehen. Die Münzsammlertreffen und die Hauptversammlung, die jährlich immer am Ort des Deutschen Münzsammlertreffens stattfindet, sollten daher verstärkt als Forum des Austauschs für die Vereine genutzt werden. Für Anregungen und Ideen von Seiten der Vereine ist das Präsidium immer offen und auch Probleme der Vereine dürfen verbandsweit angesprochen werden - vielleicht bevor es zu einer intern beschlossenen Auflösung eines Vereins kommen muss.

Mit besten Grüßen

Ihre Barbara Simon

 
     

 

Editorial NNB 8/2016 - Dr. Barbara Simon Präsidentin der DNG

  Dr. Barbara Simon - neue Präsidentin der DNG (Editorial NNB 8/2016)
 
 

 

Liebe Münzsammlerinnen, liebe Münzsammler,

 

mit diesem Editorial darf ich mich Ihnen als Präsidentin der Deutschen Numismatischen Gesellschaft vorstellen. Ich danke den Vorsitzenden Ihrer Vereine und damit auch Ihnen allen, dass Sie mir und dem Präsidium Ihr Vertrauen geschenkt haben.

 

Die Deutsche Numismatische Gesellschaft ist als Dachverband der deutschen numismatischen Vereine für die Pflege der Numismatik in vielfacher Weise tätig. Sie wirkt dabei als wichtiges Bindeglied zwischen den Münzsammlern und ihren Vereinen, der wissenschaftlichen Numismatik und dem Münzhandel. Private oder öffentliche Sammlungen - die Grundlagen sind für beide die gleichen. Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln sind die mittlerweile vier Grundsteine der Museumsarbeit, aus der ich beruflich komme, und auch die der Münzsammler. Sammeln und Bewahren versteht sich auch für den privaten Sammler als Aufgabe von selbst. Wer sich als Sammler jahrzehntelang mit seinem Spezialgebiet befasst, hat häufig einen Kenntnisstand, mit dem er sich zweifellos auch in die Kategorie „Forscher“ einreiht.

 

Und wie steht es mit der Vermittlung? Die gewonnenen numismatischen und historischen Erkenntnisse der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, auch das gehört zum Münzsammeln. Die Fachvorträge im Verein und die Teilnahme an den überregionalen Sammlertreffen mit ihrer Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch dienen dieser Vermittlung.

 

Darüber hinaus bietet die Deutsche Numismatische Gesellschaft aber ein weiteres wichtiges Instrument an, das Numismatische Nachrichtenblatt. Hier wird monatlich über eine Vielzahl numismatischer Themen berichtet, die Anregungen für die eigene Sammlung oder neue Sammelgebiete geben können. Die vierteljährlichen Berichte aus den Mitgliedsvereinen der DNG bieten die beste Gelegenheit, sich als Verein bekannt zu machen und neue Mitglieder zu werben. Vielleicht möchte doch der eine oder andere bisher unbekannte Münzfreund nicht nur in Online-Portalen chatten, sondern sich mit Menschen treffen, die sein Hobby teilen. Das Numismatische Nachrichtenblatt und die Homepage der DNG bieten die geeigneten Plattformen, die Vereinsarbeit darzustellen.

 

Aber auch die Deutsche Numismatische Gesellschaft selbst hat als Dachverband die wichtige Aufgabe der Vermittlung. Als Interessenvertretung der Sammler findet sie überregional in Gremien und Ausschüssen Gehör bei wichtigen Fragen - ob es sich um die Frage der von der Bundesrepublik Deutschland herausgegebenen Sonderprägungen handelt oder um das jetzt verabschiedete, umstrittene Kulturgüterschutzgesetz. Über die Tätigkeiten der Gesellschaft im Numismatischen Nachrichtenblatt zu berichten, ist wertvolle Vermittlungsarbeit - für die Münzvereine, die bereits Mitglied sind oder solche, die noch darüber nachdenken, ob sie dem Dachverband beitreten sollen.

 

Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln - auf diesen vier Grundpfeilern soll die Deutsche Numismatische Gesellschaft ruhen, um weiterhin erfolgreich für die Zusammenarbeit der deutschen Münzvereine untereinander handeln und die Wahrung ihrer Interessen nach außen agieren zu können. Lassen Sie uns in diesem Sinne zusammenarbeiten!

 

Mit besten Grüßen

Ihre Barbara Simon

 
     

Ehrenplakette/preis

Ehrenpreis der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (ab 2020)

  Ehrenpreis der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (ab 2020)
 
 

Ehrenpreis

Die Ehrenpreismedaille wurde von der Bildhauerin Maya Graber geschaffen, die für die Medaille das Metall Bismut gewählt hat. Die Ehrenpreis-Medaille hat die gleiche Form wie die Eligius-Medaille und unterscheidet sich lediglich durch die Medaillenbezeichnung.

 
     

 

Ehrenplakette der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (1995-2019)

   Ehrenplakette der Deutschen Numismatischen Gesellschaft (1995-2019)
 
 

Ehrenplakette der DNG

Rainer Albert, Speyer

Der Dresdner Medailleur Peter Götz Gütt1er schuf im Auftrag der Deutschen Numismatischen Gesellschaft zum 17. Deutschen Numismatikertag eine Plakette, die die Numismatik zum Thema hat. Sie ist aus Weißmetall gegossen, wiegt ca. 240 g und hat Kantenlängen von ca. 8,2 x 8,7 cm.

Die Vorderseite variiert den wohl 1503 entstandenen Kupferstich „Nemesis“ von Albrecht Dürer, der gerne auch als „das große Glück“ bezeichnet wird. Güttler, der die „Mitarbeit“ Dürers an dieser Plakette durch die Aufnahme von dessen Signatur in der linken unteren Ecke ausweist (er selbst signiert in der rechten unteren Ecke mit „G 95“, widmet nun die Dürersche Figur als eine Personifikation der Numismatik um:

Die Flügelgestalt saust mit wehendem Haar und nachflatterndem Gewandzipfel auf einem schwankenden Seil mit traumwandlerischer Sicherheit auf den rechts als Segment angedeuteten Erdkreis zu. Die Glückskugel aber, auf der Dürers „großes Glück“ dahinrollt, wurde bei Güttler zu einer Münze. Und da Numismatiker das Bestimmen von Münzen immer wieder als „großes Glück“ empfinden, hat es ihnen Güttler ermöglicht: abgebildet ist die „Reichs-Seite“ des Talers von 1571 (Ehrend 5/65) des Speyerer Bischofs Marquard von Hattstein (1560-1581). Man erkennt den Reichsadler und einen Teil der Umschrift M(AXIMI)L II ROMA IMP SEM(P AVG) und erinnert sich an den Kinderreim „Taler, Taler, du mußt wandern“, der die Grundlage auch jeder Münzensammlung ist. Das gerne als Büchse der Pandora bezeichnete Gefäß, das Dürers „Nemesis“ in der rechten Hand trägt, wurde bei Güttler zu einem geöffneten Glückskelch, aus dem Münzen und Banknoten fallen. die Zügel in der linken Hand von Dürers Figur sind nun gesprengte Ketten:

der wahre Numismatiker hat sich von den Fesseln des Alltags befreit, er hält dem Sauseschritt der Zeit stand und kommt, wie der Gesichtsausdruck der Fortuna ausdrückt, dank seiner geliebten Objekte zur inneren Ruhe. Die Numismatik wird so nicht nur personifiziert, sie wird zum Ideal, dessen Dürerscher Formenbau gleich weit entfernt ist von der eleganten Gedrechseltheit gotischer Figuren wie von der klaren Plastik der Renaissancegestalten. Die Rückseite trägt zum einen beherrschend die Buchstaben DNG, deren Wucht aber wieder aufgelöst wird durch das eingeschriebene Wort, für das jeweils der Buchstabe steht: DEUTSCHE NUMISMATISCHE GESELLSCHAFT. Darunter ist als das zweite beherrschende Element dieser Seite das Emblem der DNG abgebildet, ein attischer Hemiobol des 5. Jh.s v.Chr. mit dem behelmten Athena-Kopf. Drei Punkte bilden mit dünnen Linien verbunden ein gleichseitiges Dreieck und stehen für die drei Eckpunkte der numismatischen Tätigkeit: Münzen (Medaillen) herstellen - sammeln - verkaufen.

Die Plakette Güttlers zeigt und ist selbst Numismatik. Der Dresdner Medailleur, dem mit der selbständigen Aufnahme Dürerschen Vorlage gerade auch Nachweis der historischen Dimension Numismatik herrlich gelungen ist, beweist mit diesem Guß erneut seine Meisterschaft. Die DNG ist stolz, über diese Ehrenplakette verfügen zu können.

 Artikel aus: NNB 5/1995, S. 110 f

 
     

 

Preisträger

   Preisträger  
 

Preisträger

2022 Günter Unshelm, Bergische Numismatische Gesellschaft e.V. (RMF) [ Link ]

2020 Dr. Karl Ortseifen, Numismatische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden [ Link ]

1997 Klaus Marowsky, Münzfreunde Minden und Umgebung e.V. (MWN),

  siehe NNB 7/197, S. 305

1995 Prof. Dr. Gert Hatz,

der langjährige Vorsitzende der Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, erhielt als erster Numismatiker diese Ehrung. Der Präsident der DNG, Dr. Rainer Albert, überreichte sie ihm anläßlich des 17. Deutschen Numismatikertages in Hannover mit folgenden Worten „Wir wollen mit dieser ersten Verleihung einen Berufsnumismatiker ehren und Dank sagen, der es jahrelang vorbildlich verstanden hat, die Interessen seiner Kollegen der DNG gegenüber zu verdeutlichen, und der andererseits die Interessen der DNG immer ernst genommen hat und in seiner Arbeit berücksichtigte. Daß wir mit ihm auch der jahrelang von ihm vertretenen Institution danken, liegt in Natur der Sache.“ Eine ausführliche Würdigung des Werkes von Prof. Hatz findet sich in NNB 1/1993, S. 4.

 
     

Datenschutz

  Datenschutzerklärung  
 

 

Der Anbieter weist ausdrücklich darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.B. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen und nicht lückenlos vor dem Zugriff durch Dritte geschützt werden kann.

Die Verwendung der Kontaktdaten des Impressums zur gewerblichen Werbung ist ausdrücklich nicht erwünscht, es sei denn der Anbieter hatte zuvor seine schriftliche Einwilligung erteilt oder es besteht bereits eine Geschäftsbeziehung. Der Anbieter und alle auf dieser Website genannten Personen widersprechen hiermit jeder kommerziellen Verwendung und Weitergabe ihrer Daten.

Personenbezogene Daten

Sie können unsere Webseite ohne Angabe personenbezogener Daten besuchen. Soweit auf unseren Seiten personenbezogene Daten (wie Name, Anschrift oder E-Mail Adresse) erhoben werden, erfolgt dies, soweit möglich, auf freiwilliger Basis. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Sofern zwischen Ihnen und uns ein Vertragsverhältnis begründet, inhaltlich ausgestaltet oder geändert werden soll oder Sie an uns eine Anfrage stellen, erheben und verwenden wir personenbezogene Daten von Ihnen, soweit dies zu diesen Zwecken erforderlich ist (Bestandsdaten). Wir erheben, verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten soweit dies erforderlich ist, um Ihnen die Inanspruchnahme des Webangebots zu ermöglichen (Nutzungsdaten). Sämtliche personenbezogenen Daten werden nur solange gespeichert wie dies für den genannten Zweck (Bearbeitung Ihrer Anfrage oder Abwicklung eines Vertrags) erforderlich ist. Hierbei werden steuer- und handelsrechtliche Aufbewahrungsfristen berücksichtigt. Auf Anordnung der zuständigen Stellen dürfen wir im Einzelfall Auskunft über diese Daten (Bestandsdaten) erteilen, soweit dies für Zwecke der Strafverfolgung, zur Gefahrenabwehr, zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Verfassungsschutzbehörden oder des Militärischen Abschirmdienstes oder zur Durchsetzung der Rechte am geistigen Eigentum erforderlich ist.

Cookies

Es werden sog. Cookies zum Wiedererkennen mehrfacher Nutzung unseres Angebots durch denselben Nutzer eingesetzt. Cookies sind kleine Textdateien, die Ihr Internet-Browser auf Ihrem Rechner ablegt und speichert. Wenn Sie unsere Seite erneut aufrufen, geben diese Cookies Informationen ab, um Sie automatisch wiederzuerkennen. Die so erlangten Informationen dienen dazu, unsere Angebote zu optimieren und Ihnen einen leichteren Zugang auf unsere Seite zu ermöglichen.

Das Speichern von Cookies auf Ihrer Festplatte können Sie allgemein verhindern, indem Sie in Ihren Browser-Einstellungen "keine Cookies akzeptieren" wählen. Dies kann aber eine Funktionseinschränkung unserer Angebote zur Folge haben.

Auskunftsrecht

Sie haben das jederzeitige Recht, sich unentgeltlich und unverzüglich über die zu Ihrer Person erhobenen Daten zu erkundigen. Sie haben das jederzeitige Recht, Ihre Zustimmung zur Verwendung Ihrer angegeben persönlichen Daten mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Zur Auskunftserteilung wenden Sie sich bitte an den Anbieter unter den Kontaktdaten im Impressum.

Quelle: Muster-Datenschutzerklärung von JuraForum.de